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Die eigene Mietwohnung als Ferienunterkunft: 7 Tipps worauf du achten solltest

Die eigene Mietwohnung als Ferienappartement vermieten - Geht das so einfach?

Darf ich meine Mietwohnung als Ferienappartement untervermieten? Credit: Joshua Rawson Harris via Unsplash

Viele Mieter haben schon mal darüber nachgedacht ihre eigene Wohnung das ein oder andere Mal unterzuvermieten. Gründe gibt es viele: Entweder steht sie aufgrund eines Zweitwohnsitzes häufig leer, der WG-Partner ist ausgezogen oder es steht ein längerer Urlaub an. Besonders in Großstädten klingt diese Idee für viele verlockend und lukrativ. Aber ist das auch so einfach möglich?

“Ferienimmobilien bringen viel Ertrag, dabei gibt es jedoch ein paar Regeln zu beachten, damit man sich vor möglichen Konsequenzen schützt”, erklärt Hendrik Kuhlmann. Er ist Experte für Kurzzeitvermietungen und vermietet über Airbnb und andere Plattformen über 45 Wohnungen weltweit und kennt die Chancen und Risiken der Kurzzeitvermietung. Für PlusPerfekt hat er sieben Tipps zusammengestellt, die Mieter bei der Untervermietung ihrer Wohnung beachten sollten.

Tipp 1: Bewilligung der Wohnungseigentümer einholen

Wer zur Miete wohnt, darf die eigene Wohnung untervermieten, doch nur mit dem Einverständnis des Vermieters. Deshalb sollte zunächst eine Bewilligung eingeholt werden. Dabei treffen Mieter, die offen mit Wohnungseigentümern sprechen und ihnen erklären, warum sie untervermieten möchten, häufiger auf Verständnis. Während kurzfristige Untervermietungen meistens kein Problem darstellen, sind langfristige Pläne oft nur mit Glück und einem guten Draht zum Vermieter möglich.

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Tipp 2: Regelungen der Stadt beachten

Um Zweckentfremdungen des Wohnraums zu verhindern, haben viele Städte Regelungen für die Vermietung an Feriengäste erlassen. In Großstädten wie München, Hamburg oder Berlin gibt es mittlerweile Wohnraumschutz-Satzungen und Ferienwohnungssatzungen, die Mieter bei der Untervermietung beachten sollten. Verstöße gegen die örtlichen Regelungen werden mit empfindlichen Bußgeldern geahndet.

Tipp 3: Private Gegenstände verwahren

Bevor Gastgeber ihre Schlüssel an Untervermieter weitergeben, sollten sie überprüfen, ob auch alle Wertgegenstände sorgfältig verwahrt wurden. Persönliche Dinge wie Wandbilder und Urlaubsfotos sorgen zwar für den Charme einer Ferienwohnung, wer jedoch sicher gehen möchte, dass keine privaten Unterlagen und Wertsachen verloren gehen, sollte sie sicher aufbewahren.

Tipp 4: Eine Notfall-Lösung parat haben

Auch, wenn alle Pläne stehen und die Untermieter bereits auf dem Weg zur Ferienwohnung sind, können unvorhersehbare Dinge passieren. Verhinderte Mieter sollten daher immer eine vertrauenswürdige Person an der Seite haben, die im Notfall, beispielsweise zur Schlüsselübergabe, einspringen kann. Auch sollten Feriengäste stets einen Ansprechpartner haben, den sie bei Fragen und Anliegen kontaktieren können.

Tipp 5: Eine gelungene Präsentation

Wer seine Wohnung erfolgreich vermieten will, sollte auf hochwertige Fotos achten. Die Wohnung sollte stets sauber und ordentlich sein. Ein gut gemachtes Bett, liebevoll drapierte Handtücher, frische Blumen und vielleicht noch ein Foto vom Frühstückstisch bei Sonnenschein wirken einladend und sind auch der Grund, weshalb sich Gäste für eine Ferienwohnung entscheiden. Kuhlmann empfiehlt Fotos im Querformat, er ist überzeugt, dass sie besser wirken. Wichtig sind auch Bilder vom Außenbereich, wie etwa dem Treppenhaus und der Eingangstür.

Tipp 6: Sorgfalt bei der Angebotserstellung

Wer auf der Suche nach einer geeigneten Angebotsplattform ist, trifft mit Airbnb eine gute Wahl. Allerdings reichen gute Fotos allein nicht aus, um zu überzeugen – auch die Beschreibung sollte gut formuliert und alle Textfelder ausgefüllt sein. Außerdem ist Transparenz bei den Preisen und der Verfügbarkeit wichtig. Zudem sollten die Hausregeln hinterlegt werden. Primär gilt: Ist das Angebot erstellt und inseriert, können Buchungen überraschend schnell eingehen. Vermieter sollten also stets erreichbar sein!

Tipp 7: Weitere Möglichkeiten erwägen

Mieter, die Spaß daran haben, ihre Wohnung als Ferienunterkunft zur Verfügung stellen, sollten abwägen, ob das nicht eine weitere Verdienstmöglichkeit für sie darstellen könnte. Die Vermietung von Ferienunterkünften kann ein sehr kreatives und lukratives Standbein sein! Schließlich gibt es viele geeignete Plattformen wie beispielsweise booking.com – und zahlreiche Tools, um die Vermietung praktisch und automatisiert zu gestalten. Eine Chance für viele, die Feriengäste gerne beherbergen und etwas dazu verdienen möchten.

Hendrik Kuhlmann | Foto: PR

Hendrik Kuhlmann ist Gründer und Geschäftsführer von Bright und BnB Pro Hosting. Er hilft Interessierten, sich mit der Kurzzeitvermietung von Ferienwohnungen und Serviced Apartments ein Business aufzubauen.

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