Geht es um die Ferienzeit werden freudig die Kalender gezückt, die Brückentage gecheckt und der Urlaub geplant. Viele schauen allerdings recht kritisch auf die Kalendertage, wenn es darum geht auf welchen Wochentag der 13. eines jeden Monats fällt und wann der 13. noch dazu an einem Freitag ist. Paraskavedekatriaphobie nennt man diese abergläubische Angst vor Freitag, dem 13. Abgeleitet wird der Begriff aus den griechischen Worten “Paraskave” (Freitag) und “Dekatria” (13). Wie die ARAG Experten versichern, ist es statistisch längst bewiesen, dass dieses spezielle Datum keinerlei Einfluss auf die Unfallhäufigkeit hat. Dennoch gibt es Menschen, die sich ganz besonders vorsichtig durch einen Freitag, den 13. manövieren.
13 – eine Zahl mit dubiosen Auswirkungen
Dabei hat es die Zahl 13 durchaus in sich. Viele Hotels verzichten auf die Zimmernummer 13 oder gar auf das 13. Stockwerk. Es wird kurzerhand in das 14. Stockwerk umbenannt. In den Flugzeugen verschiedener Airlines sucht man vergeblich nach der Sitzreihe mit der Nummer 13. Und tatsächlich gibt es Kreuzfahrtschiffe, bei denen das 13. Deck fehlt, um die Gäste nicht mit der vermeintlichen Unglückszahl zu konfrontieren. Maßnahmen, deren Sinnhaftigkeit durchaus kritisch hinterfragt werden darf, denn aufmerksamen Gästen entgeht ja nicht wirklich, dass sie sich im 13. Stockwerk befinden, auch wenn die Zahl mit einer 14 “verkleidet” wurde. Doch dies nur so als Theorie in den Raum gestellt, wir wollen schließlich niemanden beunruhigen.
Es soll ja sogar Bundesliga-Clubs geben, die bei den Trickots auf die Nummer 13 verzichten. Die Behauptung, dass Fußballspiele sicherheitshalber nach dem 12. Tor abgebrochen werden, ist hingegen nur ein übler Scherz unserer Redaktion. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel: Fußballstar David Beckham begann seine Karriere bei Los Angeles Galaxy an einem Freitag, den 13., und das, obwohl ihm der Verein mehrfach eine Verlegung seines ersten Spiels angeboten hatte. Die deutsche Fußballlegende Gerd Müller und auch der Profi-Kicker Michael Ballack machten die Zahl 13 als Rückennummer sogar populär.
Freitag der 13. –
wie abergläubisch sind wir wirklich?
Während eine repräsentative Umfrage der ARAG aus 2018 belegt, dass über 90 Prozent der Deutschen gar kein Problem mit Freitag, dem 13. haben und sie an diesem Tag auch nichts an ihrem Verhalten ändern, sagen die Zahlen von Statista aus dem Jahr 2021 etwas anderes. Hier bezeichnen sich 39 Prozent der befragten Frauen und 21 Prozent der Männer als abergläubisch. Vor allem in der Altersgruppe 30 bis 39 verhält man sich an diesem Kalendertag bewusst anders. 7,6 Prozent sind vorsichtiger und meiden gefährliche Situationen. Interessant dabei ist das Ungleichgewicht bei den Geschlechtern. 22 Prozent der Frauen verhalten sich an einem Freitag, dem 13. besonders achtsam, während es für fast 90 Prozent der Männer ein Tag wie jeder andere ist.
Filmtipp Freitag, der 13.
Wer sich an einem 13. gruseln oder gar ordentlich fürchten möchte, dem empfehlen wir die Horrorfilm-Reihe “Freitag der 13.”. Sie geht auf den Slasher-Film (engl. slash, “aufschlitzen”) Freitag der 13. von Sean S. Cunningham von 1980 zurück. Die Reihe besteht aus elf Teilen und einem Spin-off. Mit der Nightmare- und der Halloween-Filmreihe ist sie einer der Klassiker der Mainstream-Horrorfilme.
Buchtipp Freitag der 13te
Auch zum Lesen unter der Bettdecke (Anm. der Red. Taschenlampe nicht vergessen) gibt es für zu diesem besonderen Tag Lektüre. Alexandria Bock hat unser dem gleichnamigen Titel im September 2007 ein Buch mit lustigen, erotischen, traurigen, skurrilen, nachdecklichen und gruseligen Kurzgeschichten veröffentlicht. Erschienen ist das Buch im Schweitzerhaus Verlag. 160 Seiten, nach denen man sich durchaus die Frage stellen kann, ob man an einem Freitag, dem 13. überhaupt aufstehen oder doch besser im Bett bleiben sollte.