Ikea: Plantbullar statt Köttbullar

Konkurrenz für eine Food-Ikone: Wie ein Mix aus Erbsenprotein Köttbullar das Leben schwer machen wird

Köttbullar, Billy & Ikea. Das Eine geht ohne das Andere nicht. Und es soll tatsächlich Menschen geben, die nur wegen der kleinen runden Bällchen das Einrichtungshaus betreten, um es mit einem Billy-Regal und prall gefüllten Einkaufstaschen wieder zu verlassen. Laut Ikea sind die schwedischen Fleischbällchen das beliebteste Gericht in den Restaurants des Einrichters. Jedes Jahr werden weltweit über eine Milliarde – in Zahlen 1 000 000 000  – des fast immer runden Klassikers verkauft. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen … Wortwitz! (Anm. d. Red. ) 

Ab August gibt es nun eine Revolution auf dem Teller und damit eine knallharte Konkurrenz für die Food-Ikone. Ikea serviert erstmals eine vegetarische Variante: Plantbullar heißt das fleischlose Bällchen, das künftig dem Original den Rang ablaufen soll.

Warum diese Konkurrenz?

Ikea möchte einen besseren Alltag für die Menschen schaffen und weltweit bis 2030 eine Milliarde Menschen zu nachhaltigerem Lebe motivieren. Eine Milliarde, also so viele Menschen, wie bisher Fleischbällchen pro Jahr verkauft worden sind. (Anm. d. Red.)

Eine erste kulinarische Maßnahme auf diesem Weg sind die pflanzenbasierten Bällchen, oder – wie wir sie liebevoll nennen – Fake-Köttbullar. Ob diese uns geschmacklich überzeugen, wird sich zeigen. Die Klimabilanz ist auf jeden Fall auf ihrer Seite, denn die liegt laut Ikea bei nur vier Prozent gegenüber den fleischlichen Pendants.

tb

Plantbullar für alle

Dabei ist das Pflanzenbällchen mit Köttbullar-Geschmack nicht nur für Vegetarier und Veganer gedacht. Das erklärte Ziel von Ikea ist es, durch die Einführung des pflanzlichen Bällchens die Menge der verkauften Köttbullar in Zukunft zu reduzieren. Das pflanzliche Bällchen hat deshalb keinerlei tierische Inhaltsstoffe. Vielmehr kommt ein Mix aus Erbsenprotein, Hafer, Äpfeln und Kartoffeln zum Einsatz. Ziel war es den fleischigen Geschmack und die Konsistenz des Originals auf komplett pflanzlicher Basis nachzubilden. Schade nur für die Vegetarier und Veganer, die gerade den Geschmack und die Konsistenz von Fleisch nicht mögen.

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