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So kommt Wolle zurück in den Mode-Kreislauf: Mützen & Headbands aus recycelter Wolle

Ganz schön nachhaltig: Mütze '"Merin" von PAC, 100 % recycelte Wolle

Die Mütze Merin besteht zu 100 % aus recycelter Wolle. „Nachhaltiger Strick“ ist das Motto der Knitwear-Kollektion von P.A.C.: Die verwendete recycelte Wolle kurbelt das Prinzip Kreislaufwirtschaft an. Wolle ist ein Naturprodukt, verbraucht aber ebenfalls Ressourcen. Mit Recycling kann Wasser, Landverbrauch und Energie eingespart werden.

Die Zeiten in denen Mützen, Beanies und Stirnbänder einfach nur gut aussehen sollen, ist längst vorbei. Auch hier spielt Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. Mit nachhaltigen Materialien wie recycelter Wolle punktet hier das Schweinfurter Modelabel P.A.C., das viel Erfahrung aus der Arbeit mit Funktions-Accessoires in die Sparte Knitwear einbringt. Im Sportfachhandel ist die Marke schon lange bekannt. Die Kollektion „Nature“ ist bislang die nachhaltigste Produktlinie des Labels.

Recycelte Wolle, dem Klima zuliebe

Wolle aus tierischer Herkunft bietet auf natürliche Weise optimalen Schutz vor Kälte und kann zu den nachhaltigsten Materialien gezählt werden. Doch auch Wolle ist mittlerweile ein Massenprodukt geworden. Weltweit werden mehr als eine Milliarde Schafe für die Gewinnung von Wolle gehalten. Für jedes Kilo recycelte Wolle muss weniger gezüchtet, gefüttert und geschoren werden. Auch der Landverbrauch für die Haltung der Schafe kann sich verringern. Es wird weniger Methan produziert und es werden weniger Ressourcen verbraucht.

 

PlusPerfekt Edition Business & Wellbeing 2024 | Cover: Motsi Mabusi

 

Im Recyclingprozess werden aussortierte Wollabfälle und Wollreste sortiert, gesammelt und schonend zu neuem Garn verarbeitet. Mit Produkten wie Mützen kommt die Wolle zurück in den Mode-Kreislauf und erhält so ein zweites Leben. P.A.C. verwendet RWS-zertifizierte (Responsible Wool Standard) und mulesingfreie Wolle.

Mulesing oder auch Mulesierung, kommt bei der Produktion von Wolle zum Einsatz. Schafzüchter|innen schneiden dabei – meist ohne Beträubung – bei Lämmern die empfindlichen Hautfalten am Hinterteil ab. Wobei diese Hautfalten nicht natürlich sind, sondern durch die Zucht kommen. Die Begründung der Züchter für die umstrittene Mulesierung ist, dass den Schafen auf diese Weise Entzündungen und auch der mögliche Tod erspart werden würde, weil sich in dieser Hautfalte am Hinterteil häufig Fliegen einnisten. Peta spricht jedoch von qualvollen Verstümmelungen und fordert dringlich, dass Mulseing auch in Australien, dem weltweit führenden Hersteller und Exporteur von Wolle, gesetzlich verboten wird. In Argentinien wird Mulesing nicht angewandt, in Deutschland, Neuseeland und Südafrika ist es bereits verboten.

Protect. Act. Care

P.A.C. steht für „Protect. Act. Care.“ und soll auf den Schutz der Natur, schützende Kleidung, Aktiv-Sein Outdoor und soziales Engagement der Marke hinweisen. Das mittelständische Familienunternehmen mit eigener Textilproduktion und Vertrieb für Sportaccessoires hat seinen Hauptsitz und die Produktion im fränkischen Schweinfurt. Ökologische und soziale Nachhaltigkeit bestimmen die Herstellung: Von der Entwicklung und Produktion nach strengen Qualitätskriterien über den Materialeinsatz mit Schwerpunkt Recycling und mulesingfreier Wolle bis hin zur Verpackung ohne Plastik und unter Berücksichtigung fairer Produktionsbedingungen und kurzer Transportwege.

Kollektion „Nature“. Mütze und Headband sind aus weicher Qualität und zu 100 % aus recycelter Merinowolle gestrickt | P.A.C.
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