Alte Zigeunerfabeln und die Tradition der Roma dienten als Inspirationsquelle für Ewa Minge. Die polnische Modedesignerin zeigte auf der Fashion Week Paris ihre Kollektion mit mehrfarbigen und mehrschichtigen Silhouetten. Haute Couture mit jeder Menge verspielten Details und Accessoires.
„Die Kollektion ist wie ein Gedicht, entstanden durch die Musik der Roma. Gleichzeitig ist sie Ausdruck der Sehnsucht nach einer, freien bunten Welt.“ Mit diesen Worten beschreibt die Designerin ihre Herbst-Winter-Kollektion.
Schönheit kennt bei Ewa Minge keine Dimensionen
Losgelöst von der Kultur prägte auch ein völlig anderer Hintergrund ihre Entwürfe: Viele der Modelle zeigen Stickereien und Schmetterlinge. Sie wurden im Rahmen einer Kunsttherapie von den „Studenten“ der Black Butter Fly Foundation entworfen. Ewa Minge ist Gründerin der Stiftung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Krebspatienten im Rahmen ihrer Therapie zu begleiten und zu unterstützen. An Krebs erkrankte Frauen hatten die Möglichkeit, kleine Kunstwerke aus Perlen zu erstellen. Wie sie selbst sagten, haben ihnen diese kleinen Schmetterlinge in der schwierigen Zeit der Behandlung geholfen. Sie an einen märchenhaften geführt, an dem alles möglich ist.
Teil der Fashion Show war ein Plus-Size-Model. „Wir entwerfen Mode für alle Frauen, denn Schönheit kennt keine Dimensionen. Ich sehe keinen Grund, warum ein vollschlankes Model nicht auf meiner Show in Paris erscheinen sollte“, so die Designerin.