16 Diät-Shakes wurden für die Februar-Ausgabe des Öko-Test-Magazins in Apotheken, Drogerien und Onlineshops gekauft. Sie wurden im Labor auf ihre Zusammensetzung sowie auf Schadstoffe untersucht. Das Fazit: Pulverdiäten sind nicht zu empfehlen!
Chlorat, Gentechnik, Süßstoffe & Aromen
sind laut Öko-Test in den getesteten Shakes enthalten. Außerdem wird eine unausgewogene Zusammensetzung und unseriöse Versprechungen der Hersteller moniert.
Viele möchten die „Winterpfunde“ zum Start des neuen Jahres wieder ablegen und starten motiviert in eine Diät. Auf Pulverdiäten sollten sie aber besser nicht setzen, so die Empfehlung von Öko-Test: Die Drinks helfen nicht bei der Umstellung auf eine kalorienärmere Ernährung. Sie sind Kunstprodukte, die nicht nur mit Aromen und Süßstoffen geschmacklich aufgepeppt werden, sondern teilweise auch Schadstoffe wie Chlorat und Perchlorat enthalten. Diese können die Aufnahme von Jod in die Schilddrüse blockieren.
In drei der getesteten Pulvern wies das von Öko-Test beauftragte Labor gentechnisch veränderte Bestandteile von Sojabohnen nach – und zwar neben Roundup-Ready-Soja erstmals eine weitere modifizierte Sojasorte. Gentechnik ist mit diversen ökologischen Risiken verbunden und lässt sich nicht kontrollieren.
Formuladiäten müssen die Regularien der Diätverordnung erfüllen, was manche aber nicht tun. Almased Vitalkost und das apothekenexklusive Produkt Xlim Aktiv Mahlzeit etwa liefern in der Startphase weniger Kalorien als vorgeschrieben.
Gravierend ist zudem die unzureichende Kennzeichnung der meisten Produkte. Denn: Falsch angewendet können Diät-Shakes zu gesundheitlichen Problemen führen. So sollte auf allen Produktverpackungen auf die Notwendigkeit einer ärztlichen Begleitung hingewiesen werden, was entweder gar nicht oder nur ansatzweise erfüllt wurde. Hinzu kommt, dass einige Hersteller zu wenig Hinweise zur Anwendung geben, dafür umso markantere Werbesprüche machen.
Quelle Text und Bild: Öko-Test