Ich weiß! Ihr seid alle schon große Mädels und glaubt nicht mehr ans Christkind, aber vielleicht kennt ihr ja ein Kind oder einen ganz lieben Menschen, der sich über einen Brief vom Christkind freuen würde.
Post vom Christkind
Ab dem 1. Adventsonntag hat das Weihnachtspostamt in Himmelstadt Hochkonjunktur. Übrigens das einzige Postamt in Bayern, von dem aus viele ehrenamtliche Helfer Briefe beantworten, die von Kindern (und natürlich auch Erwachsenen) an das Christkind geschickt wurden. Alle Wunschzettel, die bis zum 20. Dezember im Weihnachtspostamt eingehen, werden – zwar nicht unbedingt erfüllt, aber – auf jeden Fall beantwortet.
Also, Mädels! Macht euch oder einem lieben Menschen eine weihnachtliche Freude. Dazu einfach den Wunschzettel senden an:
Post ans Christkind
Kirchplatz 3
97267 Himmelstadt
Natürlich können auch Kindergärten, Schulen, Vereine und Weihnachtsmärkte Post an das Christkind in Himmelstadt senden und erhalten eine Antwort. Diese Briefe sollten allerdings bis zum 12. Dezember in Himmelstadt eintreffen, damit sie noch rechtzeitig vor Weihnachten beantwortet werden können. Übrigens ist weder Rückporto noch ein Rückumschlag für den Antwortbrief beizulegen.
Die Wunschzettel bitte nur per Post senden. So ganz digital ist das Christkind in Himmelstadt nämlich noch nicht unterwegs. E-Mails werden leider nicht beantwortet. Wichtig! Den Absender nicht vergessen und ab mit der Post in den Briefkasten!
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Die Geschichte der Himmelstadter Weihnachtserlebnisse
Seit 2002 finden rund um das Weihnachtspostamt in jedem Jahr am 1. und 3. Adventswochenende die Himmelstadter Weihnachtserlebnisse statt. Ein kleiner aber feiner Weihnachtsmarkt an den Mainauen, dessen Rahmenprogramm auf die Unterhaltung der Kinder ausgelegt ist. Festlich geschmückt, mit vielen Buden, Geschenkideen und weihnachtlichen Leckereien ist der Markt in der Vorweihnachtszeit ein beliebtes Ziel für Jung und Alt. Der Nikolaus und der Himmelstadter Weihnachtsengel sind ebenfalls an beiden Wochenenden unterwegs und verteilen Präsente und Naschereien an die Kinder.
Das Foto zeigt das Eingangstor zum Weihnachtsmarkt. Inge Kneitz hat die winterliche Abendstimmung auf dem Weihnachtsmarktgelände eingefangen und uns die schöne Aufnahme zur Verfügung gestellt. Dafür ein herzliches Dankeschön!
Die Entstehung des Weihnachtspostamtes in Himmelstadt
Tatsächlich weiß niemand mehr so ganz genau, wie das Weihnachtspostamt wirklich entstanden ist. Es wird jedoch erzählt, dass eines Tages ein Brief, der einfach nur an das Christkind gerichtet war, im Postamt von Himmelstadt gelandet sei. Der damalige Posthalter – so nannte man den Herrn am Postschalter zu dieser Zeit – nahm sich die Zeit und beantwortete den Brief. Nach und nach trafen in der Weihnachtszeit immer mehr Briefe in Himmelstadt ein. Der Posthalter alleine konnte das nicht mehr bewältigen und so übernahm der Lehrer Valentin Karle die Aufgabe und beantworte die Wunschzettel und Briefe der Kinder. Bis auch er eines Tages die Flut an Weihnachtspost nicht mehr alleine schaffte. Es wurde ein Weihnachtsteam mit vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern gefunden, die die vielen Briefe von Kindern aus Deutschland und der ganzen Welt fortan beantworteten.
Ein paar Zahlen zur Entwicklung des Postamts
1899 – Eisenbahnstation V. Klasse in Himmelstadt
1900 – Himmelstadt erhält eine Posthilfsstelle
1901 – Eine Postagentur wird eingerichtet.
1986 – Die Poststelle wird offiziell zum “Weihnachtspostamt”.
In diesem Jahr gehen bereits an die 3 500 Briefe an das Christkind in Himmelstadt ein und werden von den Heferinnen und Helfern beantwortet.
1987 sind es bereits 6.500 Briefe.
1991 sind es rund 18.000 Briefe.
1992 werden 22.000 Briefe beantwortet.
1994 wird die 30.000er Marke an Briefen geknackt.
2005 sind es 40.000 Briefe, die verschickt werden.
2006 sind es bereits 54.000 Briefe.
2007 wird die 60.000er Marke erreicht.
2010 sind es schließlich über 70.000 Briefe, die beantwortet werden und in den Folgejahren werden es immer mehr. Eine stattliche Leistung für einen so kleinen Ort in Unterfranken.
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