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Über Plus-Size-Fashion im Allgemeinen und Plus-Size-Models im Speziellen

Die Plus-Size-Comunity freut sich über immer mehr Model-Labels und Angebote im Große-Größen-Segment. Die Curvy International Fashion Fair in Berlin freut sich über immer mehr Aussteller. Endlich sind Plus-Size-Ladies keine Randgruppe mehr. Die Modeindustrie hat die kurvigen Frauen und die damit zu generierenden Umsätze für sich entdeckt.

Es scheint als wäre endlich das Ziel erreicht. Oder zumindest ein Teil-Etappenziel. Doch weit gefehlt. Denn warf man im Sommer einen genaueren Blick auf die Runways der Curvy Fashion Fair, dann fiel ganz schnell auf, dass die Models erstaunlich schlank geworden sind. Konnte man im Januar noch Models mit einer Konfektionsgröße von 44/46 auf dem Laufsteg sehen, waren die Mädels im Sommer doch deutlich schlanker.

Bitte nicht falsch verstehen. Es waren alles tolle Models, die die Mode präsentierten. Und ja. Plus-Size beginnt – laut Textindustrie – bei Größe 40 oder 42. Aber Plus-Size endet nicht bei Größe 44. Und wenn die Plus Size Brands nicht “versteckt” die Damen mit großen Konfektionsgrößen vor den Kopf stoßen wollen, dann dürfen Models mit Konfektionsgröße 46 und höher auf den Laufstegen der Plus-Size-Modemesse nicht fehlen. Denn wenn sie schon Curvy-Mode machen und ihre Kleidung an kurvige Frauen verkaufen möchten, dann sollten sie sich bei ihren Präsentationen nicht ausschließlich in den unteren Segmenten der Plus-Size-Größen bewegen.