All Size Fashion bei Good American, das Label von Khloe Kardashian | Credit: Good American

Von Größe 30 bis 54: Body Positivity als effiziente Shop-Funktion

Laut Gründerinnen Khloe Kardashian und Emma Grede soll sich Mode den Frauenkörpern anpassen, nicht anders herum. Ganz in diesem Sinne kann der Kunde auf ihrem “Good American”-Onlineshop jede Jeans an Models mit unterschiedlichen Konfektionsgrößen sehen. Von 30 bis 52. 

Was bedeutet es heute eigentlich, eine Frau zu sein? Reality-TV-Star Khloe Kardashian und Entrepreneur Emma Grede beantworten für sich diese Frage mit einer tatkräftigen Antwort: Die Gründung des Jeans-Labels Good American. Der Vertrieb läuft über die amerikanische Kaufhauskette Nordstrom und den eigenen Online-Shop des Labels. Das Revolutionäre? Man kann im Shop jede Jeans an jeder Konfektionsgröße sehen.

Shop-Feature Change Size Button 

Zugegeben, dass war bereits seit Gründung des Labels 2016 möglich. Aber seit einem neuen Shop-Feature kann die komplette Kollektion samt Jeans in wirklich jeder der 12 Konfektionsgrößen an ethnisch unterschiedlichen Models angesehen werden. Ein Klick auf den “Change Size Button” reicht aus. Und voila, eine Dame in Größe 52 trägt plötzlich dieselbe Jeans, die gerade noch das Model mit Größe 32 trug. Dabei wird jedes Kollektionsteil kompromisslos in wirklich jeder Größe hergestellt. Es bleibt spannend, wie lange es wohl dauern wird, bis sich dieses Konzept auch in Deutschland durchsetzen wird.

 

“Wir glauben, dass es jede Frau verdient hat, mit ihrem Körper prahlen zu dürfen.”
Emma Grede, Co-Gründerin

 

tb

Body Positivity von Anfang an

Bereits bei der Gründung haben sich die beiden Co-Founder einige Prinzipien auf die Fahne geschrieben. Die Models werden sowohl über Agenturen, als auch über offene Castings weltweit gefunden. Unterschiedliche Körper, Hautfarben, Formen und Herkünfte. Bunte Vielfalt ist ein absolutes Muss. Auch eine Größentrennung auf der Website gibt es nicht. Nach Kategorien wie ‘Plus Size’ oder ‘Small Size’ sucht man hier vergebens.

Bei jedem verkauften Kleidungsstück spendet die Firma einen Teil an Step Stone, einer US-Organisation, die junge Mädchen aus benachteiligten Gegenden unterstützt. Bleibt nur noch abzuwarten, inwieweit es den Gründerinnen möglich ist, ihren Prinzipien auf dem freien Markt treu zu bleiben. Wir drücken die Daumen.

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