Website-Icon PlusPerfekt

Drei Dinge, die du über Cashmere wissen solltest

Tipps rund um Cashmere | Das Model trägt einen Kuschel-Pullover aus der Kollektion von Sallie Sahne

Cashmere, der anspruchsvolle Hautschmeichler

Kaschmir, Cashmere oder auch Kaschmirwolle ist eine extrem weiche Naturfaser. Sie stammt von der schlappohrigen Kaschmir-Ziege. Das Fell kann weiß, grau, schwarz oder braun sein. Schon seit rund 1.000 Jahren wird Kaschmirwolle zu hochwertigen Stoffen verarbeitet.

1. Eigenschaften & Gewinnung

Cashmere ist ein Hautschmeichler und gehört zu den wertvollsten Naturfasern überhaupt. Gewonnen wird die Edelfaser aus dem Bauchflaum, der sogenannten Unterwolle. Sie schützt die Kaschmir-Ziege im Winter vor Temperaturen von bis zu 40 Grad minus. Je kälter der Winter, desto hochwertiger ist die Wolle, heißt es. Doch die extremen Klimaverhältnisse fordern auch ihren Tribut. Viele Ziegen überleben den kalten Winter nicht. Die Erträge werden geringer, die Preise steigen.

 

 

Gegen Ende des Winters bzw. zum Frühlingsanfang wird in den meisten Nutzländern die Unterwolle der Ziege ausgekämmt. Das ist deutlich aufwändiger als das maschinelle Scheren. Anschließend wird von Hand nach Farben und Verfilzungen aussortiert. Die groben Deckhaare (Grannen) werden von der feinen Unterwolle (Flaum) getrennt. Pro männlichem Tier erhält man im Schnitt zwischen 150 Gramm und 250 Gramm, bei den weiblichen Ziegen ist es in der Regel nur die Hälfte.

2. Cashmere: Temperaturausgleichend im Sommer und Winter

Das Haar der Kaschmir-Ziege hat einem Durchmesser von ca. 15 bis 19 Mikrometer und ist damit sehr dünn und fein. Die Naturfaser ist atmungsaktiv und wirkt Temperatur ausgleichend. Sie hält an kalten Tagen kuschelig warm, bietet aber auch an Sommerabenden höchsten Tragekomfort. Für einen Pullover aus reinem Kaschmir benötigt man das Unterfell von drei bis vier Ziegen. Nicht zuletzt deshalb wird Kaschmir oft in Gemischen mit Merino- und Schafwolle angeboten.

Laut Textilkennzeichnungsverordnung darf ein Produkt übrigens nur dann als Cashmere verkauft werden, wenn es einen Cashmereanteil von mindestens 85 Prozent hat. Produkte „mit Kaschmiranteil“ sollten generell einen Anteil von 14,5 Prozent aufweisen. Von “Reinem Kaschmir” spricht man bei 100 Prozent.

3. Better Save Than Sorry

Selbst bei der besten Pflege kann Kleidung aus Kaschmir kleine Knötchen, das sogenannte Peeling, bekommen. Das ist typisch für Cashmere und ist deshalb kein Qualitätsmangel. Die Knötchen kann man vorsichtig abziehen oder mit einem Fussel-Rasierer entfernen. Normalerweise sollte das Peeling nach ein- oder zweimaligem Entfernen deutlich weniger werden.

 

Brautkleider & Hochzeitsmode für Curvys | Das Brautmagazin von PlusPerfekt
Die mobile Version verlassen