Halloween: 5 Gruselfilme, für die wir nachts das Licht anlassen

Nebel steigen auf. Die Nächte sind tiefdunkel. In den Schatten und dem Rascheln der Bäume verbirgt sich wahrlich Gruseliges … Ganz klar, Halloween steht vor der Tür!

– Filmklassiker zum Gruseln schön | Credit: Toa Heftiba via Unsplash –

Wir könnten jetzt natürlich ganz locker über spaßíges Kürbisse schnitzen und Süßes-oder-Saures reden – aber Hand aufs Herz: Was wäre Halloween ohne den ein oder anderen Albtraum in HD? Während draußen die Geister ihre Opfer suchen, lassen wir unser Blut lieber ganz gemütlich vom kuscheligen Sofa aus gefrieren.

Die PlusPerfekt-Redaktion hat sich für euch zusammengekuschelt (aus Sicherheitsgründen!) und ihre absoluten Herzens-Schocker gekürt. Keine modernen Psycho-Spielchen! Wir stehen auf ehrliches, klassisches Gruseln, das einem die Seele gefrieren und die Gänsehaut zur Dauererscheinung macht.

Hier also unsere unsterblichen Top 5, nach denen wir uns jedes Jahr aufs Neue die Decke über den Kopf ziehen und trotzdem nie wieder ruhig schlafen werden.

Top 5 Lieblings-Horrorfilme der PlusPerfekt-Redaktion

Diese Klassiker lassen unser Blut in den Adern gefrieren. Wir lieben jede Sekunde davon!

1. The Shining (1980)

Ein Schriftsteller dreht im Winter im verlassenen Overlook Hotel völlig durch – und das, bevor noch bevor das WLAN ausfällt. Jack Nicholson liefert in diesem Film die wohl charmanteste Axt-Attacke der Filmgeschichte und beweist (schon 1980, Anm. d. Red.), dass Familienurlaube oftmals überschätzt werden.

Nicholsons Filmsohn Danny hat in dem Grusel-Epos mehr Kontakt zu Geistern als zu Gleichaltrigen, und die Zwillinge, die ihm im Flur begegnen, sind garantiert keine potentielle Gäste für den nächsten Kindergeburtstag.

Unsere Bewertung!

Ein visuell kalter, psychotischer Tanz aus Wahnsinn, Isolation, zu viel Blut im Aufzug und zu üppigen Teppichmustern.

2. ES (Im Original: IT, 1990)

Kein Geringerer als Tim Curry beweist, dass Clowns nicht lustig, sondern einfach nur existenziell bedrohlich sind.

Zur Geschichte: In der kleinen Stadt Derry verschwindet alle 27 Jahre etwas – meistens sind es leider Kinder und manchmal ist es auch das Vertrauen in Abwasserrohre.

Sieben Freunde müssen lernen, dass Freundschaft stärker sein kann als Angst, aber ist sie auch stärker als ein roter Luftballon? „Wir alle schweben hier unten!“ klingt beim ersten Hinhören irgendwie fröhlich, bis man merkt, dass das nicht wirklich ein Wellness-Angebot ist.

Unsere Bewertung!

Ein gelungener Mix aus Coming-of-Age, Clown-of-Nightmare und 90er-Jahre-Fernsehgrusel. Allerdings muss es für uns das Original mit Tim Curry sein. Sorry, Bill Skarsgård (Der Pennywise-Darsteller der Neuverfilmung, Anm. d. Red.)!

3. Alien (1979)

In den unendlichen Weiten des Weltraums hört dich niemand schreien – außer vielleicht das Crewmitglied, das gerade zum Frühstück serviert wird.

Unterwegs ist die Crew mit dem Raumschiff „Nostromo“. Ein wahrlich düsterer, metallischer Ort, nicht annähernd so einladend wie ein Lüftungsschacht. Dazu kommt ein schleimiger Parasit mit Talent für dramatische Auftritte. Er platzt buchstäblich in die nette Arbeitsrunde von Weltraumforschenden. Und Sigourney Weaver zeigt vor über 45 Jahren, dass frau in praktischer Unterwäsche und mit einem noch praktischeren Flammenwerfer jede Lebenslage meistern kann.

Unsere Bewertung!

„Alien“ ist mehr als ein Film. Es ist eine cineastische Lehrstunde in Angstmanagement mit schleimigem Abschluss.

4. Halloween (1978)

Ein maskierter Typ kehrt in seine Heimatstadt zurück, um Teenagern zu zeigen, dass Babysitten wirklich ein gefährlicher Job sein kann. Der Gute heißt Michael Myers, ein Name, den wohl keiner mehr vergessen wird. Er hat keine Motivation, kein Gesicht und offenbar auch kein Interesse an Smalltalk, sein Interesse gilt Messern.

Die bezaubernde Jamie Lee Curtis schreit sich tapfer durch das suburbanste Grauen der Filmgeschichte.
Das Budget für den Film war zwar klein, die Musik nicht wirklich anspruchsvoll, und doch zittern Generationen, wenn sie die schaurigen Töne hören.

Unsere Bewerung!

„Halloween“ ist der Grund, warum unsere liebe Annalena bei jedem Halloween-Rascheln denkt: „War das der Wind, oder vielleicht doch Michael Myers?“

5. The Ring (2002)

Ein mysteriöses Videoband bringt jeden, der es ansieht, binnen sieben Tagen ins Jenseits. Netflix nennt sowas heutzutage einfach eine „Limitierte Serie“.

Doch zurück zur Handlung: Eine Reporterin will den „The Ring-Fluch“ brechen und bekommt dafür mehr Augenkontakt aus dem Fernseher, als ihr lieb ist. Zu sehen ist Samara, das Mädchen mit der schlimmsten Frisur seit VHS-Zeiten, kriecht direkt aus dem Bildschirm und damit direkt in deine Komfortzone. Die komplette Atmosphäre ist nass, neblig und so trostlos, dass man fast Lust bekommt, sein eigenes Telefon zu verbrennen.

Unsere Bewertung!

Selbst mit der schlimmsten Frisur kann man Kino-Karriere machen und wenn es im TV merkwürdig rauscht, ist es vielleicht nicht der Empfang, sondern dein gruselig-fieser Countdown.