„Von Chanel bis Saint Laurent, eine Haute Couture-Garderobe“ lautete der Titel einer Auktion von Christie’s, die während der Paris Fashion Week die Herzen der Modeliebhaber|innen höher schlagen lies.
– Foto: Haute Couture von Chanel by Karl Lagerfeld | Credit: Christie’s –
Vom 11. bis 25. Januar 2023 hatten während der Paris Fashion Week die neuesten Runway-Kollektionen knallharte Vintage Konkurrenz. Über 100 Modelle der großen Modeschöpfer des 20. Jahrhunderts standen zum Verkauf und mussten sich keineswegs hinter den aktuellen Styles verstecken. Alle angebotenen Haute Couture Kreationen stammen aus der Sammlung V.W.S. – Von Peking bis Versailles und erzielten einen Erlös, der sich sehen lassen kann. Stattliche 694.890 Euro gingen für die Designerschätzchen ein. Sensationelle 85 Prozent mehr als die vor der Auktion geschätzten 101.100 Euro. Fünf Prozent des Erlöses gehen als Spende an das Musée des Arts Décoratifs in Paris.
Weltrekord für Chanel und Karl Lagerfeld
Den höchsten Auktionsbetrag erzielte Losnummer 563: Ein violettes Samtkleid (siehe Titelbild) aus der Haute Couture Kollektion von Chanel by Karl Lagerfeld. Das Kleid ist vollständig mit Perlen im „Tudor“-Motiv bestickt, hat einen abnehmbaren weißen Satin-Kragen und stammt aus der Herbst-Winter-Kollektion 1988/89. Die Expertenschätzung im Vorverkauf lag bei 4.000 bis 6.000 Euro. Verkauft wurde Karls aufwendige Samtkreation für 56.700 Euro und erzielte damit laut Christie’s einen Weltrekord.
Vintage Haute Couture: Interessant für Einsteiger und Profis
Neben Karl Lagerfeld waren auch Haute Couture Modelle von Designern wie Alexander McQueen, Christian Dior, Christian Lacroix, Hubert de Givenchy, Jean-Louis Scherrer, Valentino, Yves Saint Laurent etc. mit dabei. Fast alle Vintage Modelle stammen aus den 1970er, 80er und 90er Jahren und kommen aus dem Privatbesitz einer Modeliebhaberin. Die Designerstücke stehen für die Kreativität und das außergewöhnliche Know-How der großen Modeschöpfer des letzten Jahrhunderts. Die Cocktail-, Tages- und Abendkleider, Röcke und Hosenanzüge spiegeln die Vielfalt der damals verarbeiteten Materialien und diversen Stile der Designer wider. Die Schätzpreise der Auktion begannen mit 400 Euro und waren damit auch für private Sammler und Einsteiger durchaus interessant.
[the_ad id=“33982″]
Auktionäre aus aller Welt
Die Auktion fand parallel auch online statt, so dass Haute Couture Interessierte aus der ganzen Welt teilnehmen konnten. Aktuell können die versteigerten Kleiderträume online noch im Auktionskatalog von Christie’s bewundert werden.