Eine Lederjacke ist mehr als nur ein Kleidungsstück – sie ist ein Statement. Egal welcher Cut. Ob als Bikerklassiker, Blazer oder modisches It-Piece – Lederjacken sind ein fester Bestandteil der Mode. Sie lassen sich unendlich variabel kombinieren. Egal, ob aus tierischem Leder oder veganen Alternativen.
Von der Motorradjacke zum Kultobjekt
Der wohl unangefochtene Star unter den Lederjacken ist die Bikerjacke, inspiriert von der legendären „Perfecto“ von Schott NYC. Mit ihrem asymmetrischen Reißverschluss, den breiten Revers und den praktischen Taschen steht sie wie keine andere Jacke für Rebellion und Freiheit. Und sie passt zu fast jedem Outfit.
In den 1920er Jahren als funktionale Schutzkleidung für Motorradfahrer konzipiert, wurde sie 1954 durch Marlon Brando im Film „Der Wilde“ zum Symbol für Rock ’n’ Roll und Nonkonformismus. Auch James Dean schreibt 1955 in „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ in einer „Perfecto“ Filmgeschichte. In seiner Rolle als Jim Stark verankert er die Lederjacke als Symbol jugendlicher Rebellion und lässiger Coolness in der Popkultur. Sie wird zum Markenzeichen einer ganzen Generation und festigt den Kultstatus der Jacke, der bis heute ungebrochen ist.
Dank David Beckham ein Fashion-Must-have
Während die „Perfecto“ für amerikanische Filmrebellen steht, verkörpert die „Belstaff“ Abenteuer und Luxus. Ebenfalls in den 1920er-Jahren entwickelte das britische Unternehmen eine Wachstechnik, die Leder wasserfest macht – ideal für Motorradfahrer und Weltreisende. Berühmte Träger wie Ernesto Che Guevara, marxistischer Revolutionär, Guerillaführer und Autor, trugen Belstaff-Jacken auf ihren Expeditionen. Heutzutage tragen Stars wie George Clooney den lässig-eleganten Stil. David Beckham entwarf sogar eine Kollektion für die Marke und machte sie damit endgültig zum Fashion-Must-have.
Der Lederblazer: Ein TV-Outfit wird zur Mode-Ikone
Dass Leder nicht nur für Bikerjacken taugt, beweisst Jennifer Aniston in der Kultserie „Friends“ (1994 bis 2004). In ihrer Rolle als Rachel Green setzt sie modische Akzente. Darunter ein schwarzer Damen Lederblazer, der zu ihrem Signature-Piece wurde. Der Blazer taucht gleich in mehreren Folgen auf – unter anderem in den Staffeln fünf und sechs – und wird oft mit Rachels Büro-Looks kombiniert: mal mit schlichtem Shirt, mal mit einem Rollkragenpullover.
Der Look steht für Lässigkeit und Eleganz. Er spiegelt Rachels Werdegang von der Kellnerin zur Einkäuferin: erst bei Bloomingdale’s und schließlich bei Ralph Lauren.
Ästhetik der 90er Jahre
Die TV-Serie „Friends“ prägte die Mode 90er Jahre und Jennifer Anistons Lederblazer wurde zum Symbol für Casual Chic. Von welchem Designer der TV-Blazer damals stammte, lässt sich nicht mehr wirklich nachvollziehen. Verantwortlich für Rachels Outfits war Kostümdesignerin Debra McGuire. Sie kombinierte oft Highstreet- mit Luxus-Marken. Als mögliche Kandidaten zählen Donna Karan und Calvin Klein. Ihre Designs prägte die 90er-Minimalismus-Ästhetik der Serie.
Revival des Lederblazers
Schon seit einigen Jahren gehören Lederblazer wieder zu den Must-haves im Kleiderschrank jeder Fashionista. Designer wie Balenciaga oder The Row interpretieren sie in ihren Fashion Shows neu.
Doch während die meisten Designerlabel noch immer nur in kleinen Konfektionsgrößen produzieren, setzen Marken wie TheJacketMaker auf Size Inclusive. Ob Plus Size, Kurz- oder Langgröße: Das Label fertigt neben den Standard-Größen gegen einen geringen Aufpreis auch Lederjacken und -mäntel nach den individuellen Maßen der Kundinnen und Kunden – von klassischen Schnitten bis hin zu ausgefalleneren Modellen. Zu enge Ärmel an den Oberarmen oder – auch ganz beliebt – eine über den Rücken spannende Jacke sind damit endgültig passé.
