SUP - Trendsport Stand-Up-Paddling bei Main-Board in Zellingen

Trendsport SUP: Warum du Stand-Up-Paddling unbedingt ausprobieren solltest

Wer es ausprobiert ist ganz schnell süchtig. Gesund süchtig, denn das Paddeln und das Gleichgewicht halten auf einem Stand-Up-Paddling-Board (SUP-Board) trainiert den Oberkörper, den Bauch und Rücken sowie die Tiefenmuskulatur von Rumpf und Beinen. Selbst die Knie- und Fußgelenke können durch das Paddeln stabilisiert werden und es wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus. Kalorien werden dabei auch verbrannt. Sogar mehr als man vom „gefühlten“ Kraftaufwand vermuten würde. Vergleichbar ist der Verbrauch mit etwa einer Stunde Joggen.

SUP - Trendsport Stand-Up-Paddling bei Main-Board in Zellingen
Kathy, Vivian & Tanja tragen Surf-Wear von OY Surf, die Boards sind vom Main-Board, Zellingen

Stand-Up-Paddling heißt übersetzt Stehpaddeln, was auch erklärt, weshalb wir in diesem Beitrag lieber den englischen Ausdruck verwenden. 😉 Es ist eine Wassersportart bei der man aufrecht auf einem Board bzw. Stehpaddelbrett (sorry, diese Übersetzung musste noch sein) steht und mit einem Stechpaddel für die gleitende Fortbewegung auf dem Wasser sorgt. Wer zum Start ein wenig ängstlich ist, kann sich natürlich auch auf das Board setzen oder legen. Spaß macht es auf jeden Fall!

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Seinen Ursprung hat Stand-Up-Paddling in Hawaii. Dort haben schon in den 60ger Jahren die Menschen auf überdimensional großen Boards gepaddelt. Als schließlich Surfen zum Trendsport wurde, ist SUP etwas in Vergessenheit geraten. Seit Anfang der 2000er Jahre wird es immer mehr zum Trendsport.

SUP auf dem Main: Kathy beherrscht es schon perfekt, Vivi bleibt lieber erstmal auf dem Board sitzen
Kathy & Vivien mit ihren SUPs auf dem Main

PlusPerfekt sprach mit Anna Gramling. Sie ist 33 Jahre alt und arbeitet hauptberuflich als Erzieherin. Als Ausgleich „paddelt“ sie schon seit einigen Jahren quasi vor ihrer Haustüre auf dem Main. Für Anna ist SUP ein entspannter aber auch gleichzeitig ein trainingsreicher Sport. Letztes Jahr hat sie aus ihrer Leidenschaft für SUP eine Geschäftsidee gemacht und im unterfränkischen Zellingen direkt am Main einen Verleih eröffnet. Was – wie sie selbst sagt – erst nur eine „Corona Lockdown“ Idee war, ist heute unter dem Namen „Main-Boards“ ein etablierter Stand-Up-Paddle Verleih geworden.

„Ich freue mich total, dass ich den Trendsport nach Zellingen holen konnte und ich viele Leute damit glücklich mache.“ [the_ad id=“37440″]

Anna, kann man SUP nur auf ruhigem Gewässer machen?

Anna: Man kann diese Sportart eigentlich auf jedem Gewässer machen, ob auf kleinen Bächen, Flüssen, Seen oder auf dem Meer. Man benutzt nur verschiedene Boards für die verschiedenen Gewässer.

SUP - Trendsport Stand-Up-Paddling bei Main-Board in Zellingen
Fertig fürs Stand-Up-Paddling mit Sport-Bikinis & Pants von OY Surf

Wie suche ich ein Board aus?

Anna: Bei der Auswahl muss man darauf achten, wo man das Board am meisten nutzen möchte.  Auf ruhigeren Gewässern eignen sich deshalb sogenannte Inflatable Boards, also mit Luft gefüllte Boards mit großen Volumen. Wobei man auf dem Meer eher Hardboards benutzt. Auch die Körpergröße bzw. das Gewicht spielt bei der Auswahl eine Rolle. Je breiter und länger das Board desto leichter kann man die Balance halten.

Empfiehlst du Anfängern einen Kurs oder reicht eine kurze Einweisung?

Anna: Nachdem Stand Up Paddling eine sehr schnell zu erlernende Sportart ist, kann das im Prinzip jeder. Eine genaue Einweisung ist aber immer von Vorteil, da es verschiedene Eigenschaften gibt, die für das richtige Paddeln wichtig sind. Das beginnt schon beim richtigen Einstellen oder Halten des Paddels. Wer sich sehr unsicher auf dem Wasser ist, sollte einen Anfängerkurs belegen.

Kathy beim Stand-Up-Paddling auf dem Main
Nur wenige Minuten auf dem Wasser und schon fast ein Profi | Kathy im Sport-Outfit von OY Surf

Ist Stand-Up-Paddling eher etwas für Männer oder Frauen?

Anna: SUP ist für all diejenigen, die ein ganzheitliches Körperworkout haben wollen. Durch das ständige Ausbalancieren wird die feine und schwer zu trainierende Tiefenmuskulatur angesprochen. Ideal ist das im Rahmen einer physiotherapeutischen Behandlung, aber auch als Prävention oder Nachsorge bei Bandscheibenvorfällen und anderen Rückenleiden. Kein Muskel wird übermäßig trainiert, es erfolgt vielmehr eine Wiederherstellung des muskulären Gleichgewichts, und das egal ob im Rücken, Bauch, Rumpf, Beinen oder den Armen. Auch für Kinder ist das Paddeln sehr gut geeignet, da der ganze Körper unter Spannung gehalten werden muss.

Tanja ist total begeistert vom Stand-Up-Paddling
Tanja hat es mega Spaß gemacht | Stand-Up-Paddling auf dem Main mit Sportswear | Outfit OceansApart

Woran erkennt man einen guten Paddlebord-Shop bzw. einen guten Verleih?

Anna: Wie bei allen Sportausrüstungen, kommt es auch bei SUP auf die Qualität an. Die Beschaffenheit und der Aufbau bei den Boards ist sehr wichtig, sowie auch das Material des Paddels. Wer einen Verleih anbietet sollte auch ein gewisses Fachwissen über die Ausrüstung haben.

Übrigens!

Auch beim SUP gilt es sich an die Verkehrsregeln zu halten. Auch auf dem Wasser gilt rechts vor links. Wenn sich Wasserwege kreuzen, sollte man vorausschauend paddeln, damit man Ruderer, Boote oder gar Schiffe nicht ausbremst oder sich in Gefahr begibt.

Und wann sehen wir dich beim Stand-Up-Paddling?
Na, Lust bekommen?

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Stand-up Paddling & seine Wurzeln

SUP hat seine Wurzeln in verschiedenen Kulturen und Aktivitäten, die mit dem Stehen auf einem Board und dem Benutzen eines Paddels verbunden sind. Das Konzept des Stehens auf einem Board und dem Paddeln hat seinen Ursprung in den polynesischen Kulturen, insbesondere in Hawaii. Die Einheimischen praktizierten seit Jahrhunderten das Stehpaddeln auf Kanus, den sogenannten „Wa’a“, sowohl als Transportmittel als auch als sportliche Aktivität.

In den 1960er Jahren begannen Surflehrer auf Hawaii, Steh-Paddeln als Methode zur Überwachung ihrer Schüler einzusetzen. Sie standen auf ihren Surfboards, um einen besseren Überblick zu haben und die Sicherheit der Surfer zu gewährleisten. In den 1990er Jahren entwickelte sich das Steh-Paddeln weiter, als die sogenannten „Beach-Boys“ auf Waikiki Beach in Hawaii begannen, die Aktivität als Touristenattraktion anzubieten. Sie standen auf ihren langen Surfboards und führten Touristen entlang der Küste, wobei sie sich mit einem Paddel fortbewegten.

Die moderne Form des Stand-up Paddlings, wie wir es heute kennen, wurde in den frühen 2000er Jahren populär. Surfer wie Laird Hamilton und Dave Kalama begannen, das Steh-Paddeln als eigenständige Aktivität zu entwickeln und zu perfektionieren. Es wurde zu einem beliebten Sport, der sowohl auf Seen und Flüssen von Anfängern sowie auf dem Meer praktiziert wird.

Tipps für den Kauf eines Stand-Up Paddle Boards

1. Der Board-Typ
Überlege, welchen Zweck das Stand-Up Paddling Board erfüllen soll. Es gibt verschiedene Board-Typen, wie Allround-Boards für vielseitige Nutzung, Touring-Boards für lange Strecken, Surf-Boards für Wellenreiten und Yoga-Boards für Fitness und Entspannung.

2. Die Board-Größe
Die Größe ist wichtig für Stabilität und Leistung. Größere Boards bieten mehr Stabilität, während kleinere Boards wendiger sind. Berücksichtige dein Gewicht und Erfahrungsniveau bei der Auswahl der Board-Größe.

2. Das Material
Stand-Up Paddling Boards werden aus verschiedenen Materialien hergestellt, wie aufblasbarem Drop-Stitch-Material oder festem Kunststoff (beispielsweise EPS oder Epoxy).  Aufblasbare Boards sind leichter zu transportieren und zu lagern, während feste Boards oft stabiler und leistungsfähiger sind.

3. Das Volumen und die Tragfähigkeit
Achte auf das Volumen des Boards, das seine Auftriebsfähigkeit bestimmt. Das Board sollte ausreichend Volumen haben, um dein Gewicht und eventuelles zusätzliches Gewicht (beispielsweise die Ausrüstung) zu tragen.

4. Das Finnen-System
Finnen sind wichtig für die Stabilität und Steuerung des SUPs. Es gibt verschiedene Finnen-Konfigurationen, wie eine einzelne Finne (Single Fin) oder mehrere Finnen (Thruster oder Quad). Überlege, welche Konfiguration am besten zu deinem Fahrstil und den Gewässerbedingungen passt.

5. Das Zubehör
Achte auf das mitgelieferte Zubehör wie Paddel, Leash (Sicherungsleine), Transporttasche, Pumpe (bei aufblasbaren SUPs) und eventuell zusätzliche Extras wie Bungee-Cords oder D-Ringe zur Befestigung der Ausrüstung.

6. Testen oder Rezensionen lesen
Wenn möglich, teste das Stand-Up Paddling Board vor dem Kauf, um sicherzustellen, dass es zu deinen Bedürfnissen passt. Alternativ kannst du auch Rezensionen von anderen Benutzern lesen, um Informationen über die Qualität und Leistung des Boards zu erhalten. Zu viele zu gute Rezensionen sollten dich dazu veranlassen die Korrektheit zu hinterfragen.

7. Wichtig: Das Budget!
Setze dir ein Budget und finde ein Stand-Up Paddling Board, das deinen Anforderungen und deinem Budget entspricht. Wähle ein qualitativ hochwertiges Board, das langlebig ist und eine gute Leistung bietet.

PlusPerfekte Buchtipps rund ums Stand-Up Paddling

„The Ultimate Guide to Stand-Up Paddling“
(Der ultimative Leitfaden zum Stand-Up-Paddling)
von Joel Holland

Eine umfassende Anleitung sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. Das Buch von Joel Holland deckt alle Aspekte des Stand-up Paddlings ab, einschließlich der Ausrüstung, der Technik, wichtiges rund um die Sicherheit und die Fitness.

„The Stand-Up Paddle Book“
(Das Stand-Up Paddle Buch)
von Nate Burgoyne

Detaillierte Anleitungen und illustrierte Diagramme sind hier zu finden. Sie helfen dir deine Paddeltechnik zu verbessern und verschiedene SUP-Stile wie Touring, Racing und Wellenreiten zu erlernen.

„Stand-Up Paddling: Flatwater to Surf and Rivers“
(Stand-Up-Paddeln: Flachwasser, Brandung und Flüsse)
von Rob Casey

Hier geht es um verschiedene Aspekte des Stand-up Paddlings  mit vielen Tipps und Techniken für das Paddeln auf flachem Wasser, das Wellenreiten und das Paddeln auf Flüssen. Für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet.

„The Complete Guide to Stand-Up Paddling“
(Der komplette Leitfaden für
Stand-Up Paddling)

von Steve West

Dieses Buch von Steve West bietet einen wirklich umfassenden Überblick über das Stand-up Paddling, einschließlich vieler ausführlicher Infos zur Auswahl der richtigen Ausrüstung, den verschiedenen Paddeltechniken, empfehlenswerten Fitnessübungen und fortgeschrittenen SUP-Fähigkeiten.

„The Art of Stand Up Paddling: A Complete Guide to SUP on Lakes, Rivers, and Oceans“
(Die Kunst des Stand-Up-Paddelns: Ein kompletter Leitfaden für SUP auf Seen, Flüssen und Meeren)
von Ben Marcus

Auch hier geht es um verschiedene Aspekte des Stand-up Paddlings, von den Grundlagen bis hin zu fortgeschrittenen Techniken. Das Buch von Ben Marcus deckt das breite Spektrum vom Paddeln auf Seen, Flüssen und Ozeanen ab.