Die 5 größten Ängste, die uns zurückhalten – und wie du sie überwindest


Wie oft denkst du daran, etwas zu verändern? Vielleicht träumst du von einem neuen Beruf, einer aufregenden Reise oder einem erfüllteren Alltag. Doch statt den ersten Schritt zu machen, bleibst du in deinem gewohnten Umfeld. Warum ist das so? Ganz einfach: Ängste halten uns zurück. Sie flüstern uns Zweifel zu, lähmen unseren Mut und lassen uns glauben, es sei sicherer stillzustehen, statt etwas zu wagen. Doch was, wenn du gar keine Angst vor deinen Ängsten haben musst?

Ich habe darüber mit Coach und Buchautorin Barbara Hofmeister gesprochen – sie nennt sich selbst „Zukunftsarchitektin“. Und genau das macht ihren Ansatz so besonders: Barbara hilft Menschen dabei ihr Leben nicht einfach nur zu „verwalten“, sondern die Komfortzone zu verlassen, aktiv an sich und seiner Zukunft zu arbeiten.

Gemeinsam mit Barbara entlarven wir die fünf größten Ängste, die uns von unseren Träumen abhalten – und wie wir sie ein für alle Mal überwinden.

1. Angst vor dem Scheitern

Der Gedanke, zu scheitern, ist für viele der größte Blockierer. Du fragst dich: „Was, wenn es nicht klappt? Was, wenn ich versage?“ Diese Angst hat einen unglaublich mächtigen Einfluss, weil sie dich davon abhält, überhaupt anzufangen.

Um sie zu überwinden, darfst du lernen, Scheitern als Teil des Prozesses zu akzeptieren. Erfolg entsteht selten ohne Fehler. Schreib dir auf, was im schlimmsten Fall passieren könnte – und überlege, wie du damit umgehen würdest. Oft stellst du fest, dass das vermeintliche „Desaster“ gar nicht so dramatisch ist. Jede Erfahrung, ob positiv oder negativ, bringt dich näher an dein Ziel.

2. Angst vor Veränderung

Veränderung ist unbequem. Selbst wenn dein jetziges Leben nicht so ist, wie du es gerne hättest, gibt es dir eine gewisse Sicherheit. Man nennt das auch die Komfortzone. Die Angst vor dem Unbekannten lässt uns lieber im Alten verharren, als uns auf etwas Neues, Unbekanntes einzulassen.

Deshalb erlaube dir, klein zu beginnen. Niemand sagt, dass du dein Leben über Nacht umkrempeln musst. Setze dir kleine, erreichbare Ziele, die dir zeigen, dass Veränderung möglich und bereichernd ist. Starte mit etwas, auf das du wirklich Lust hast – egal wie klein. Ändere die eine oder andere Routine oder mach einen ersten Schritt in Richtung deines Traumes. Erkenne dich für jede Veränderung an, denn mit jedem kleinen Erfolg wirst du mutiger.

3. Angst vor der Meinung anderer

„Was werden die Leute denken?“ Dieser Satz hat schon unzählige Träume zunichte gemacht. Wir fürchten uns davor, bewertet und verurteilt, ausgelacht oder völlig missverstanden zu werden. Diese Angst ist tief verwurzelt, weil sie unser Bedürfnis nach Zugehörigkeit berührt.

Der erste Schritt, sie zu überwinden, ist zu erkennen, dass die meisten Menschen viel weniger über dich nachdenken, als du glaubst. Die Wahrheit ist: Jeder ist mit sich selbst beschäftigt. Fokussiere dich auf deine Ziele und erinnere dich daran, dass dein Leben von deinen Entscheidungen bestimmt wird, nicht von den Meinungen anderer.

Wiegen ist für viele ein Alptraum, ob mit oder ohne Essstörung | Foto: Kenny Eliason via Unsplah
Angst vor dem Wiegen? Mehrgewicht ist für viele ein Alptraum, ob mit oder ohne Essstörung | Foto: Kenny Eliason via Unsplah


4. Angst vor dem Verlust

Der Gedanke, etwas Wertvolles zu verlieren – sei es Geld, Zeit oder Beziehungen – hält viele davon ab, neue Wege zu gehen. Du fragst dich vielleicht: „Was, wenn ich mich irre und alles (Freunde/Zeit/Geld) verliere?“

Hier hilft es, die Perspektive zu ändern. Was verlierst du, wenn du es nicht wagst? Zeit, die du nie zurückbekommst? Die Chance, ein erfülltes Leben zu führen? Mach dir bewusst, dass jeder Gewinn ein gewisses Risiko mit sich bringt. Indem du dich auf das konzentrierst, was du willst und was du auch erreichen kannst. Mit jedem Schritt in die von dir gewählte Richtung, minimierst du die Macht der Verlustangst.

5. Angst, nicht gut genug zu sein

Die Angst, nicht gut genug zu sein, lähmt uns wie keine andere. Wir vergleichen uns mit anderen, meist mit denen, die schon mehr erreicht haben als wir und fühlen uns automatisch schlecht. Diese Selbstzweifel verhindern, dass du dein Potenzial entfaltest und deinen eigenen Wert erkennst.

Der Schlüssel liegt darin, dich auf deine eigenen Stärken zu konzentrieren. Notiere dir und frag auch gern deine Freundinnen und Freunde, worin du gut bist und welche Erfolge du bereits erzielt hast – egal, wie klein sie dir erscheinen mögen. Erinnere dich daran, dass niemand perfekt ist und dass deine Einzigartigkeit deine größte Stärke ist.

Angst ist ein Gefühl, mit dem alle Menschen vertraut sind – gerade in der aktuellen Krisenzeit | Credit: Tyler Nix for Unsplash
Angst ist ein Gefühl, mit dem alle Menschen vertraut sind – gerade in der aktuellen Krisenzeit | Credit: Tyler Nix for Unsplash


Ängste gehören zum Leben dazu, doch sie müssen es nicht bestimmen. „Indem du sie erkennst, hinterfragst und dich ihnen Schritt für Schritt stellst, kannst du ihre Macht brechen. Jeder kleine Schritt in Richtung deiner Träume macht dich stärker und lässt dich selbstbewusster werden“, weiß Barbara.

Das Leben ist zu kurz für Angst-Paralyse. „Go for it: Umarme das Unbekannte, lass die Meinungen anderer los und vertrau dir selbst. Deine Träume warten – und es ist nie zu spät, sie zu verwirklichen.“ Das ist Barbaras Mantra.

Von Blockade zu Breakthrough

Das sind die drei häufigsten Fragen:

Wie erkenne ich meine größten Ängste?

Nimm dir Zeit zur Reflexion. Überlege, was dich immer wieder davon abhält, Neues, Größeres zu wagen, und schreibe diese Gedanken auf. Stimmt das, was du denkst?

Wie kann ich die Angst vor dem Scheitern überwinden?

Akzeptiere, dass Fehler ein natürlicher Teil des Prozesses sind, und betrachte sie als Lernchancen statt als Niederlagen.

Was, wenn meine Ängste nicht verschwinden?

Ängste gehören zum Leben dazu, aber du kannst lernen, mit ihnen umzugehen. Suche dir Unterstützung, sei es durch Freunde, Bücher oder professionelle Begleitung durch einen erfahrenen Coach.


Barbara Hofmeister

ist Business Mentor und Coach, bezeichnet sich selbst als „Zukunftsarchitektin“. Sie begleitet Menschen dabei, das Leben zu führen, was sie wirklich erfüllt. Sie setzt auf maßgeschneiderte Unterstützung statt auf Standard-Coachings, auf Klartext, statt weichgespülter Floskeln. „Wer mit mir arbeitet, darf bereit sein, die Komfortzone zu verlassen und aktiv an sich und seiner genialen Zukunft zu arbeiten“



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