Ballerinas von Ara | Credits: PlusPerfekt

Sechs ultimative Tipps, auf die du beim Kauf von Schuhen achten solltest

Bei Schuhen bin ich Expertista – ein Mix aus Expertin und Fashionista. Allerdings eher ein Profi beim Kaufen von zu kleinen Schuhen. Nur zu gut kann ich kann mich an eine Weihnachtsfeier in neuen Stiefeletten erinnern, bei der ich in Strümpfen über Kopfsteinpflaster zum Parkplatz humpelte. Große Blasen an den Fersen machten es mir unmöglich in Schuhen den Weg zurückzugehen. Im Kofferraum wartete ein bequemes Paar auf mich. Zu dumm, dass sie nicht zu meinem Outfit gepasst hatten.

Heute bin ich natürlich klüger, aber wie schaut es bei dir mit Schuh-Fehlkäufen aus? Wie oft war es Liebe auf den ersten Schuh-Blick, oder deine Must-have Pumps haben dir direkt aus dem Schaufenster “Kauf mich, du brauchst mich” zugerufen? Laut Umfragen werden wir mit zunehmendem Alter vernünftiger und achten beim Kauf von Schuhen verstärkt auf Qualität und Komfort. Das mag schon sein, aber bis dahin? Irgendeiner kauft doch die ganzen unbequemen, aber ach so stylischen High Heels und die vielen Billigschuhe, die manchmal gar nicht erst in den Verkauf, sondern gleich in den Sondermüll wandern sollten.

1. Gugurugu, Gift ist im Schuh

Während man früher nur mit Socken oder Strümpfen in die Schuhe geschlupft ist, werden sie heutzutage oft mit nackten Füßen oder dünnen Söckchen getragen. Und so fällt es noch leichter, dass die bei der Herstellung verwendeten Chemiecocktails ganz bequem über unsere Haut eindringen können. PAKs (Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe) beispielsweise können krebserregend sein, Lösungsmittel können Allergien auslösen, mal ganz abgesehen von Schwermetallen wie Chrom, ein gängiger Stoff, der beim Gerben von Leder eingesetzt wird. Denn wer weiß beim Schuhkauf schon wirklich, welche dieser Stoffe zum Einsatz kamen? Doch es geht auch anders. Beispielsweise Think Schuhe verarbeiten chromfrei gegerbtes Leder für das Innenfutter der Schuhe. Statt Chemikalien kommen beim Gerbprozess fast ausschließlich gerbstoffreiche Pflanzenteile wie Holz, Rinde, Blätter, Früchte etc., zum Einsatz. Man nennt das vegetabil gegerbtes Leder.

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2. Schuhe, auf die inneren Werte kommt es an

Wohl dem, der sich beim Schuhkauf nicht von der Optik täuschen lässt. Schuhe müssen bequem sein und passen – Punkt. Wer sich, wie ich, schon mal eine Blase an der Ferse gerieben hat, der weiß wie wichtig es ist, dass die Ferse fest vom Schuh umschlossen wird. Gerade Frauen kaufen sich ihre Schuhe gern “zu kurz”.  Mag sein, dass das am Cinderella-Syndrom liegt, aber empfehlenswert ist es auf Dauer nicht. Ein zu enger Lederschuh lässt sich beim Schumacher zwar ein wenig weiten, aber zu kurz, da ist ein tristes Schuhleben im Schuhschrank vorprogrammiert.

3. Schuhkauf, gut Ding will Weile haben

Nimm dir Zeit beim Schuhkauf. Anprobieren solltest du stets im Stehen, nicht im Sitzen. Am besten auch das Innenleben der Schuhe mit den Fingern checken. Sind alle Nähte gut verarbeitet, ist irgendwo eine Wulst oder Unebenheit, die beim längeren Tragen drücken oder – noch schlimmer – reiben könnte? Linkshänder haben übrigens oft einen kräftigeren linken Fuß. Bei Rechtshändern ist es umgekehrt. Deshalb also konsequent beide Schuhe vor dem Kauf auf ihre Passform testen.

4. High Heels ade, scheiden tut weh?

Aus anatomischer und orthopädischer Sicht empfehlen Experten flaches Schuhwerk. Nur so, heißt es, könne der Fuß im Schuh natürlich abrollen und falsche Belastungen des Fußgewölbes oder des Mittelfußknochens könnten vermieden werden. Das heißt natürlich nicht, dass du komplett auf deine chicen High Heels verzichten musst, aber du solltest wenigstens regelmäßig Fußgymnastik machen und so deine Fußmuskulatur stärken. Auch der konsequente Wechsel zwischen bequemen, flachen Schuhe wie Ballerinas oder Sneakers und High Heels ist enorm wichtig.

tb

5. As Time Goes By

Auf die richtige Uhrzeit kommt es an und die kennst nur du allein, denn oftmals schwellen Füße während des Tages etwas an. Hast du dann deine neuen Lieblinge am Vormittag mit entspannten, schmalen Füßchen gekauft, kann es sein, dass sie am Abend kneifen oder reiben. Waren deine Füße beim Schuhkauf am Abend zu stark angeschwollen, könnten die Pumps  an einem kühlen Vormittag rutschen. Übrigens! Mit zunehmendem Alter werden Füße etwas länger und manchmal auch deutlich breiter.

6. Stinkefüße, besser nicht tief einatmen

Ob wir es bewusst wahrnehmen oder nicht, unsere Füße schwitzen in den Schuhen. Fast ein Schnapsgläschen voll Schweiß sondern sie täglich ab, das ist vollkommen normal. Wer also Stinkefüße vermeiden und damit sich und seiner Beziehung etwas Gutes tun will, sollte Synthetik und Kunstleder meiden und atmungsaktive Schuhe tragen. Zudem ist es hilfreich Schuhe nie zwei Tage hintereinader zu tragen. Mindestens ein Tag Pause geben den Schuhen die Möglichkeit wieder vollkommen zu trocknen. Das verhindert nicht nur üble Gerüche sondern sorgt auch dafür, dass der Schuh länger seine Form behält.

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