Unsere Haut ist das größte Organ unseres Körpers. Sie schützt uns vor Hitze und Kälte, Wind, Feuchtigkeit, Staub und Trockenheit. Die Haut ist eine natürliche Barriere, die Keime und schädliche Substanzen fernhält. Sie leistet Schwerstarbeit und hat deine Aufmerksamkeit und Unterstützung verdient.
Schöne Haut – nicht nur ein kosmetischer Aspekt
Schöne Haut ist nicht nur aus kosmetischer Sicht erstrebenswert. Ist sie gut gepflegt und intakt, kann sie ihre Aufgaben hervorragend erfüllen. Es ist deshalb ratsam, deine Haut am ganzen Körper regelmäßig genau in Augenschein zu nehmen. Siehst du Stellen, die offenbar problematisch sind, kannst du so frühzeitig eingreifen und dieser Hautpartie die Pflege geben, die sie zum gesund werden benötigt.
Gesunde Haut ist ein Zeichen für den guten Gesundheitszustand deines ganzen Körpers. Dermatologen können bestimmte Zeichen der Haut deuten und einschätzen, ob etwa ein Vitaminmangel vorliegt, zu wenig Feuchtigkeit zugeführt wird oder vielleicht die Talgproduktion zu stark ist. Auch du kannst zum Experten für deine Haut werden, wenn du sie im Auge behältst und verfolgst wie sie sich entwickelt, wenn du beispielsweise deine Pflegeroutine änderst.
Tipp 1: Ernähre dich gesund, deine Haut wird es dir danken
Manche ernähren sich gerne von Fastfood und naschen häufig. Dennoch ist ihre Haut intakt und sie haben keinerlei Probleme. Wunderbar für alle jene, die das von sich sagen können, denn normalerweise ist die Grundlage einer gesunden Haut ist die Ernährung. Wenn du deinen Speiseplan mit viel frischem Obst und Gemüse abwechslungsreich gestaltest, erhält dein Körper viele verwertbare Vitamine, Mineralien und Antioxidantien. Diese Inhaltsstoffe tragen zu einem gesunden Hautbild bei und können sogar die Faltenbildung verlangsamen.
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Eines der wichtigsten Vitamine für die Haut ist Vitamin C. Es strafft das Bindegewebe und sorgt so für ein glatteres Hautbild. Vitamin C ist etwa in Orangen, Zitronen und anderen Zitrusfrüchten, aber auch in Kartoffeln und Paprika enthalten. Vitamin E wirkt aktiv der Hautalterung entgegen. Mit einer Handvoll Nüssen täglich kannst du deine Haut unterstützen, damit sie lange jung aussieht. Vitamin A schützt die Haut vor dem Austrocknen und sorgt dafür, dass sie sich nicht schuppt. Vitamin A findest du beispielsweise in Chicorée, Brokkoli, Süßkartoffeln und Spinat. Die interaktive Gemüsetabelle der AOK liefert dir einen umfassenden Überblick von Gemüsesorten unter Angabe der Nährwerte. So kannst du deine Mahlzeiten gezielt zusammenstellen und auf diese Weise deinen Körper mit (fast) allem versorgen, was er benötigt.
Tipp 2: Hilf deiner Haut, wenn sie zu viel Talg produziert. Das lässt Pickel verschwinden.
Es gibt viele Ursachen für die Bildung von Pickeln. Eine Hauptursache ist eine erhöhte Talgproduktion. Dein Gesicht hast du vermutlich stets im Blick und ergreifst schnell Maßnahmen, wenn sich ein Pickel zeigt. Doch manchmal breiten sie sich unbemerkt auch in anderen Körperregionen aus, beispielsweise auf dem Rücken. Hier ist das Risiko von Pickeln relativ hoch, weil die Talgdrüsen deutlich größer sind als in anderen Körperregionen.
Pickel am Rücken kannst du leicht in den Griff bekommen. Dazu solltest du zweimal täglich die sensible Zone waschen, um abgestorbene Hautzellen, Bakterien und überschüssiges Hautfett zu entfernen. Damit senkst du schon mal das Risiko, dass Talgdrüsen verstopfen und sich Pickel bilden. Produkte mit Teebaumöl sind aufgrund ihrer antiseptischen Wirkung eine gute Wahl. Außerdem solltest du ein bis zweimal pro Woche ein Rückenpeeling machen. Trage stets saubere Körperwäsche und wechsele nach dem Sport sofort die Kleidung. Bettwäsche und andere Stoffe, die direkt mit der Haut in Kontakt kommen, sollten häufig gereinigt und gewechselt werden.
Eventuell trinkst du zu viel Milch oder isst zu viel Molkeprotein. Die darin enthaltene Laktose begünstigt die Pickelbildung. Versuche gegebenenfalls den Verzehr von laktosehaltigen Produkten zu reduzieren und schau, ob sich eine Besserung des Hautbilds zeigt. Trage locker sitzende Kleidung, die die Haut nicht einengt oder reizt. So kann sie sich besser erholen.
Tipp 3: Weniger ist mehr!
Teste bei der Hautpflege nicht viele verschiedene Produkte auf einmal, sondern taste dich langsam heran. Gerade, wenn die Pubertät weit hinter dir liegt und sich immer wieder Pickel zeigen, probieren viele Frauen diverse Präparate, Cremes und Wässerchen aus. Dies tun sie häufig auch dann, wenn sie gar nicht wissen, ob es sich um ein paar harmlose Pickel oder um beginnende Akne handelt. Zu viel ist zu viel und eine falsche Pflege oder eine Überpflege der Haut bringt dich nicht weiter. Manche Stoffe in den Hautpflegeprodukten können die Haut reizen und wenn die Inhaltsstoffe verschiedener Produkte nicht miteinander harmonieren, entwickeln sie nicht die vorgesehene Wirkung. Außerdem gilt es noch einen weiteren ganz profanen Aspekt zu beachten: Wenn du Cremes zu dick oder zu häufig aufträgst können sie die Poren verstopfen und die Pickelbildung begünstigen. Auch hier ist weniger mehr.
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Tipp 4: Bewegung an der frischen Luft
Bewegung bringt den Kreislauf in Schwung, eine alte Weisheit, die wir in der heutigen Zeit gerne hinten runter fallen lassen. Doch die verstärkte Durchblutung lässt das Hautbild rosiger und praller erscheinen. Bewegung ist also grundsätzlich eine gute Idee, um deine Haut zu verwöhnen und ihre Widerstandskraft zu stärken. Findet die Bewegung an der frischen Luft statt, verstärkt sich dieser Effekt. Sauerstoff kann nämlich nicht nur von der Lunge, sondern auch von der Haut aufgenommen werden. Dies wird als Hautatmung bezeichnet. Allerdings ist es richtig, dass der größte Anteil des Sauerstoffs über die Lungen in unseren Körper und damit auch in die Hautzellen gelangt.
Manche Sportler|innen empfehlen aus ihrer Erfahrung heraus, die Poren vor körperlicher Anstrengung grundsätzlich von Schmutz und Talg zu befreien, damit die Haut die optimalen Voraussetzungen hat, um den Wasser- und Wärmehaushalt zu regulieren und die Austrocknung zu vermeiden.
Ein wichtiger Aspekt bei Bewegung an der frischen Luft ist der Sonnenschutz. Ist die Haut aggressiver UV-Sonnenstrahlung ausgesetzt, beschleunigt dies die Hautalterung, begünstigt die Bildung von Pigmentflecken und kann Hautkrebs verursachen. Aus diesem Grund empfehlen Dermatologen bei langem Aufenthalt in der Sonne die Haut mit leichten UV-undurchlässigen Stoffen zu bedecken und auf Körperstellen wie Gesicht, Hals, Nacken und Hände Cremes mit hohem UV-Lichtschutzfaktor aufzutragen.
Unsere plusperfekten Buch-Tipps für strahlend schöne Haut
1. Natürlich! Schöne Haut
Ein Buch für jeden Hauttyp
Prof. Dr. Michaela Axt-Gadermann beschreibt in ihrem Taschenbuch lehrreich und spannend, wie unsere Haut mit der richtigen Ernährung, der passenden Kosmetik und der entsprechenden Lebensweise strahlend-gesund werden und auch bleiben kann. Wissenschaftlich fundiert überrascht das Buch mit einer angenehm leichten Schreibweise, die auch Laien Lust am Lesen macht und die Thematik gut erklärt.
Unsere Haut steht wie kein anderes unserer Organe für Gesundheit und Schönheit. Es kommt daher nicht von ungefähr, dass wir viel Zeit und auch Geld in die Pflege unserer Haut investieren. Die Werbung der Kosmetikindustrie verspricht uns viel, doch was hilft uns auf dem Web zu makellos schöner Haut denn wirklich? Prof. Dr. Michaela Axt-Gadermann ist Dermatologin und weiß, dass wir uns häufig von Werbeversprechen anlocken lassen, ohne wirklich zu wissen, welche Pflege und welche Kosmetik- und Pflegeprodukte unserer Haut wirklich gut tun. mag. Eine gute Nachricht der Autorin schicken wir schon mal vorweg: Gute Pflege muss nicht teuer sein!
Michaela Axt-Gadermann berücksichtigt die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und beleuchtet in ihrem Ratgeber welche Rolle unsere Ernährung und unsere Darmflora in Bezug auf unsere Haut spielt. Sie beantwortet die Frage nach Lebensmitteln, die unsere Haut quasi von innen strahlen lassen? Ob sich teure Pflegeprodukte lohnen und inwieweit Naturkosmetik tatsächlich das hält was sie verspricht wird ebenfalls erklärt. Gleiches gilt von Hyaluronsäure und diversen Wundermittelchen der Beautyindustrie. Außerdem geht es um äußere Umwelteinflüsse und ihre Auswirkungen auf unsere Haut.
Das Buch „Natürlich! Schöne Haut“ hat insgesamt 208 Seiten und ist mit rund 60 äußerst aufschlussreichen farbigen Abbildungen illustriert. Erschienen ist der Ratgeber im Südwest-Verlag. Er kostet im Taschenbuch-Format 17 Euro, als eBook 13,99 Euro. Die ISBN für das Taschenbuch lautet 978-3-517-09784-8.
2. Haut von innen heilen
Das Anti-Entzündungs-Kochbuch gegen Schuppenflechte, Dermatitis, Rosazea und andere Hautkrankheiten
Um konkrete Hauterkrankungen geht es im Taschenbuch von Karen Fischer. Die Ernährungswissenschaftlerin ist davon überzeugt, dass man mit der richtigen Ernährung Erkrankungen wie Neurodermitis, Dermatitis, Psoriasis, Schuppen und Rosazea, Nesselsucht sowie Ekzeme und anderen Beschwerden nicht nur entgegenwirken, sondern sie auch dauerhaft loswerden kann.
Was viele sicherlich verwundern wird: Nicht alle natürlichen Nahrungsmittel sind automatisch gut für die Haut. Karen Fischer informiert darüber, welche unserer Lebensmittel schädliche Phytochemikalien enthalten und wie wir diese Lebensmittel von unserem Speiseplan verbannen können. Mittlers verschiedener Fragebögen werden die individuellen Auslöser für die Beschwerden ermittelt. Empfehlenswerte Nahrungsmittel werden definiert und ein Ernährungsplan ausgewählt, der die Gesundheit und das Wohlbefinden fördert.
Zudem gibt es Infos zu Nahrungsergänzungsmitteln und mehr als 50 leckere und gesunde Rezepte, die übrigens auch für Kinder geeignet sind. Hautkrankheiten werden so an der Wurzel gepackt und bekämpft. Entzündungen werden vorgebeugt, so dass die Haut von innen heilen kann. Der perfekte Weg für ein gesundes und klares Hautbild.
Erschienen ist das Taschenbuch „Haut von innen heilen“ im Riva Verlag. Es hat 240 Seiten und kostet als Buch 19,99 Euro, im digitalen Format ist es als eBook für 15,99 Euro erhältlich. Die ISBN lautet 978-3-7423-1137-5.