Credits: Initiative heartleaders

Sag bewusst NEIN! Für mehr Leichtigkeit im Leben!

Fast 20.000 Mal am Tag entscheiden wir uns zu ja oder nein. Laut verschiedener Studien machen wir das im Dunklen rationaler, mit voller Blase und im Stehen besser, unter Stress riskanter, gut gelaunt großzügiger, schlecht gelaunt klarer, ausgeschlafen klüger …

Doch was sind eigentlich Entscheidungen?

Wikipedia: „Unter Entscheidung versteht man die Wahl einer Handlung aus mindestens zwei vorhandenen potenziellen Handlungsalternativen unter Beachtung der übergeordneten Ziele“. Wir haben also verschiedene Alternativen. Im Klartext: Wenn wir uns FÜR eine der Alternativen entscheiden, dann entscheiden wir uns automatisch GEGEN die andere. Genau darin liegt häufig die Krux: Wir entscheiden uns ungern GEGEN etwas, denn das vermittelt uns das Gefühl von Verlust. Wir spüren einen inneren Widerstand und schieben eine Entscheidung daher vor uns her…

Ganz bewusst NEIN sagen

Andersherum liegt darin aber auch der Schlüssel: Wenn wir uns BEWUSST gegen die anderen Optionen entscheiden, zu ihnen NEIN sagen, können wir sie loslassen. Das bringt innere Klarheit und gibt uns die Möglichkeit, uns voll und ganz auf die gewählte Variante zu konzentrieren – und zu freuen.

Oh, oh … Entscheidungen treffen?

Schauen wir uns mal an, wie es häufig abläuft. Die Planung fürs Wochenende steht an: Ein Freund hat Geburtstag und uns zur Party eingeladen, die Feuerwehr richtet ein Benefizkonzert aus, die Arbeitskollegen wollen grillen. Die Küche müsste gestrichen werden und eigentlich könnten wir auch mal den Abend einfach auf dem Sofa verbringen. Was tun?
Wir überlegen und überlegen. Wollen uns nicht entscheiden. Wollen uns alles offen lassen. Oft genug machen wir dann gar nichts oder treffen kurzfristig eine Entscheidung, von der wir hinterher gar nicht mehr verstehen, wieso wir sie getroffen haben. Und … Wir berauben uns damit der Vorfreude. Wir fahren spontan zum Konzert, das abgesagt wurde, worüber aber nur die Angemeldeten informiert wurden. Da ist es für die Party schon zu spät. Und als wir zu den Arbeitskollegen zum grillen kommen, fängt es an zu regnen…

Wie schaut es auf der Arbeit aus?

Auch im Beruf treten solche Situationen immer wieder auf. „Wir müssten/könnten mal …“ Hier kann jetzt alles Mögliche stehen: „…die neue Software aufspielen, die Redaktionsräume streichen, uns mit Kunde XY treffen, an der Messe AB teilnehmen“. Gerne schieben wir Entscheidungen vor uns her. Doch im Unterbewussten wirkt die Überlegung darüber, was zu tun ist oder wie es zu tun wäre, weiter. Das belastet uns. Macht unfrei. Hängt uns in den Knochen.

Hierbei geht es nicht darum, alles sofort zu erledigen – das steht noch einmal auf einem anderen Blatt. Zunächst einmal geht es darum, die Entscheidung nicht aufzuschieben, sondern sie bewusst zu treffen. Wir entscheiden zunächst einmal „nur“: Machen wir oder machen wir NICHT.

Dazu gleich mal eine Übung:
Welche Entscheidungen bereiten dir Schwierigkeiten?

  • Stell dir eine aktuelle Entscheidungs-Situation vor, zum Beispiel: Was mache ich am Samstag?
  • Schreib die Alternativen auf und wählt EINE aus. Ganz egal, welche. Einfach spontan entscheiden und dabei gerne dem Bauchgefühl vertrauen.
  • Betrachte nun die nicht gewählten Möglichkeiten. Sag ganz bewusst: NEIN. Schließe gedanklich mit ihnen ab. Lass sie los.
  • Jetzt schau dir die an, für die du dich entschieden hast. Heiße sie willkommen, stimme dich darauf ein. Koste die Vorfreude aus. Überlege, wie du dich vorbereiten kannst oder wen du dort treffen wirst.

Manchmal entscheiden wir uns dann doch spontan um und machen etwas anderes. Und das ist ok! Wichtig ist nur, möglichst wenig im Unklaren zu lassen und mit uns herumzuschleppen.

Initiative heartleaders

Übrigens! In Deutschland machen 85 Prozent der Mitarbeiter/innen nur Dienst nach Vorschrift oder haben innerlich bereits gekündigt. So das Ergebnis der Gallup-Studie. Fragt man die Menschen was ihnen fehlt, dann sagen die meisten: Wertschätzung. Stellt sich die Frage wie viel mehr positive Lebens- und Arbeitsenergie wir hätten, welche Kraft und Kreativität wir mit mehr Wertschätzung gewännen.

Die Initiative heartleaders hat deshalb  den “Tag der Wertschätzung” ins Leben gerufen. Er soll helfen Wertschätzung zu leben und regelmäßig zum Ausdruck zu bringen.

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