In den 90er Jahren schufen die Medien und die Werbung das idealisierte Bild eines „Surfer Girls“. Schlank, braungebrannt, lange Haare und meist blond – so werden viele Surferinnen immer noch dargestellt.

In den 90er Jahren schufen die Medien und die Werbung das idealisierte Bild eines „Surfer Girls“. Schlank, braungebrannt, lange Haare und meist blond – so werden viele Surferinnen immer noch dargestellt.
Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Eine alte Weisheit, die gerade ein Revival erfährt. Bodypositivity und Diversity sind in aller Munde. Neue, integrative Ideale, die eine natürliche und normale Realität widerspiegeln sind im Kommen. Was bei uns erst langsam erwacht,
Um Selbstliebe und Body Positivity geht es im neuen Buch von Miyabi Kawai. Themen, die ihr selbst am Herzen liegen und die gerade auch in den sozialen Netzwerken sehr stark gehyped werden.
Ganz im Zeichen von Diversity und Bodypositivity stand am Freitag die Jubiläumsgala von Fräulein Kurvig und Mister Big im Kunstwerk Mönchengladbach. Stimmkräftig geht es los. Show-Opener ist Ingrid Arthur, bekannt durch die Weather Girls. Sie singt „This is my Body“, die Fräulein-Kurvig-Hymne von 2014.
„Wahre Schönheit kommt von innen.“ Und damit meinen wir nicht diese speziellen Dragees, die frau für dichtes Haar, feste Nägel und gute Haut einnehmen sollte. Wir sprechen von der Einstellung der australischen Fotografin und dreifachen Mutter Taryn Brumfitt. Sie wollte es nicht mehr hinnehmen, dass die Medien, die Werbeindustrie und unsere Gesellschaft uns ein Körperideal auferlegen, nach dem wir uns und andere immer wieder bewerten und nur zu oft verurteilen.