Zum Auftakt der Mailänder Fashion Week überraschte der italienische Legwear-Hersteller Calzedonia mit internationalen Gästen wie Ashley Graham, Toni Garrn, Leighton Meester und Alessandra Ambrosio.

– Foto: v.l.n.r. Toni Garrn, Ashley Graham, Alessandra Ambrosio | Credit: Calzedonia | Foto: Gabriele Di Martino –

“Calzedomania” zum Start der Mailänder Fashion Week

Bereits im letzten Jahr feierte das Event-Format “Calzedomania” Premiere in Paris. Dieses Mal eröffnete die spektakuläre Tights-Show die Fashion Week in Mailand. Als Symbiose aus Modernität und Popkultur wurde die ikonische Allianz Mico für das Event ausgewählt. Es ist das architektonische Zentrum des futuristischsten Stadtviertels in Mailand. Inszeniert wurde die Veranstaltung wieder durch Etienne Russos Kreativagentur Villa Eugénie.

Tights & surreale Atmosphären

Gezeigt wurden Choreografien von Kevin Vives (@viveskevin), bekannt durch seine Kooperationen mit Celine Dion, Justin Bieber und Kylie Minogue. Für positive Überraschung sorgte die Performance “Leg Runway”. Hierfür hatte es im Vorfeld ein offenes Casting in Mailand gegeben. Zu sehen waren zudem die “Spiegelkugel-Performerin” Louise Kelly und Plattform-Performerin Camille Tremblay (@cammmt), deren Darbietung mit Kostüm-Visionen der Designerin Sasha Frolova (@sashafro) endete. Beeindruckt zeigten sich die Gäste von der Haartraktionsvorführung der Pole-Tänzerin Martina Storti (@martinastorti__) und den akrobatischen Tänzen unter einem Kronleuchter von Lea Toran Jenner (@leatoranjenner).

Ashley Graham & Co. auf dem Red Carpet

Zu den prominenten Gästen zählten Curvy-Model und Bodypositivity-Aktivistin Ashley Graham, die Models Alessandra Ambrosio und Toni Garrn sowie die Schauspielerinnen Leighton Meester, Suki Waterhouse und Camille Razat. Aus Deutschland angereist waren unter anderem Schauspielerin Palina Rojinski, Moderatorin Rebecca Mir, Tänzerin Ivana Santacruz und die Influencerinnen Farina Opoku, Milena Karl und Liz Kaeber.

Auf dem Runway gezeigt wurden die Modelle der neuen Kollektion: durchsichtige Strumpfhosen in Kombination mit blickdichten oder paillettenbesetzten Slips für einen “No-Pants-Look”, Netzstrumpfhosen mit geometrischen, floralen oder Animal-Prints und der super-shiny Trend bei Tights und Bodys im Stil der 80er Jahre. Eigens für das Event wurden Strumpfhosen mit Transparenz-Effekten und glanzvollen Applikationen kreiert. Sie sind ab sofort in ausgewählten Geschäften und online erhältlich.

Wie war das nochmal mit Plus Size?

Die Anwesenheit von Bodypositivity-Aktivistin Ashley Graham und Influencerin Farina Opoku alias Novalanalove lies uns hoffen, dass Calzedonia künftig Richtung Size Inclusive geht und die Strumpfhosen und Strümpfe auch in Plus Size Größen erhältlich sind. Eine Stippvisite im Onlineshop erwies sich jedoch als enttäuschend. Die exklusiven und optisch spannenden Legwear-Highlights gibt es fast alle nur bis Größe M/L. Laut Größenleitfaden von Calzedonia ist Größe L für eine Körpergröße von 175 bis 185 cm und einem Gewicht von 65 bis maximal 80 Kilogramm geeignet.

Dabei ist das Label mit mehr als 570 Verkaufsstellen in Italien, mehr als 2.150 Verkaufsstellen in 55 Ländern und E-Commerce-Kanälen in 33 Ländern ein Schwergewicht in Sachen Legwear. Bleibt zu hoffen, dass sich in Bezug auf Größeninklusivität in naher Zukunft etwas ändert. Wie war das noch: Die Hoffnung stirbt zuletzt!

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Von den Strümpfen zur Strumpfhose

Die Anfänge der Strumpfhosen gehen bis ins Mittelalter zurück. Schon damals waren die Menschen so innovativ und befestigten ihre langen Strümpfe an Gürteln oder kurzen Hosen. Die – im weitesten Sinne – Vorläufer unserer heutigen Strumpfhosen wurden schon bald von Männern des Hochadels getragen. Es dauerte bis Ende des 18. Jahrhunderts, dass auch vereinzelt Frauen Strumpfhosen nutzten. Bis in die 1920er Jahre waren gestrickte Strumpfhosen dennoch für Frauen nahezu unbekannt. Vielmehr wurden Strümpfe getragen, die mit Strumpfhaltern an den Unterhosen und am sogenannten Strapsgürtel befestigt wurden. In den 1930er Jahren kamen schließlich die ersten Nylons auf den Markt und mit ihnen die berühmte Rückennaht. Sie war erforderlich, weil es damals noch keine Rundstrickmaschinen gab. Doch die Strümpfe und Strumpfhosen aus der neuen Kunstfaser waren am Anfang recht teuer und erst ab den 1940er Jahren für die Mehrzahl der Frauen erschwinglich.