Trockene Haut ist für viele ein alltägliches Problem. Gerade im Winter kommt es häufig vor, dass sie spannt, juckt oder sogar rissig wird. Das ist nicht nur unangenehm, sondern meist auch vermeidbar. Denn mit der richtigen Pflege und ein paar wichtigen Tipps wird trockene Haut ganz einfach wieder glatt und geschmeidig.
– Hautpflege ist Nathalie wichtig | Jeanskorsage Zizzi Fashion | Foto: ach.scha –
Eine gute Hautpflege sollte nicht nur aus kosmetischen Gründen auf der Tagesordnung stehen. Sie hat auch nachweisbar einen positiven Effekt auf die körperliche Gesundheit und das Wohlbefinden. Immerhin ist unsere Haut unser größtes Organ und sie erfüllt jede Menge wichtiger Funktionen: Sie bildet eine effektive mechanische Schutzbarriere vor schädlichen Umwelteinflüssen und Keimen, reguliert unsere Körpertemperatur und liefert wichtige Sinneseindrücke und Informationen an das zentrale Nervensystem.
Trockene Haut kann zahlreiche Ursachen haben
Ist deine Haut zu trocken, juckt oder schuppt sich, dann hat das meist einen zentralen Grund: Sie enthält zu wenig Fett und Feuchtigkeit. Doch woran liegt das? Trockene Haut kann eine Vielzahl unterschiedlichster Ursachen haben. Neben einer genetischen Veranlagung spielen auch das Alter, der Hormonhaushalt und der persönliche Lifestyle eine Rolle. Aber auch Umwelteinflüsse, falsche Kleidung und sogar das Lieblingshobby können trockene Haut verursachen. Unsere Hautgesundheit hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, dass es durchaus eine Herausforderung sein kann, hier den Überblick zu behalten.
1. Die richtige Pflege ist entscheidend
Trockene Haut wird nicht selten durch eine falsche Körperpflege verursacht. Der Hauptgrund ist zu häufiges Waschen und die Nutzung von Seifen, die die Haut austrocknen. Duschen, Baden und Händewaschen – all das entzieht der Haut Feuchtigkeit. Fettlösende Seifen greifen ihre natürliche Schutzschicht an. Mit rückfettenden Seifen und Shampoos kann man diesem Effekt entgegenwirken. Zudem gilt es sich nach dem Duschen gründlich abzutrocknen und den Körper mit einer pflegenden Lotion für trockene Haut einzucremen. Das versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und wirkt vorbeugend.
2. Vor schädlichen Umwelteinflüssen schützen
Im Sommer ist Sonnencreme Pflicht und direkte Sonneneinstrahlung sollte möglichst vermieden werden. Im Winter müssen die empfindlichen Hautpartien von Händen und Gesicht gut vor Wind und Kälte geschützt werden. Wer empfindliche Haut hat und beruflich oder in seiner Freizeit regelmäßig mit hautreizenden Substanzen in Kontakt kommt, sollte sich mit entsprechender Schutzkleidung behelfen. Doch auch hier heißt es achtsam sein und sich im Vorfeld informieren. Einmalhandschuhe können viele verschiedene Stoffe enthalten, auf die du eine Allergie entwickeln kannst. Eine der häufigsten ist eine Latexallergie.
3. Gesunder Lebensstil vs trockene Haut
Ein gesunder Lebensstil ist nicht nur für unser Wohlbefinden essentiell, sondern auch für die Gesundheit unserer Haut. Viel Stress, falsche Ernährung, Alkohol und Zigaretten trocknen die Haut aus, machen sie dünn und besonders empfindlich. Um das zu verhindern, solltest du dich auch für deine Haut ausgewogen ernähren, wertvolle Fette essen und ausreichend trinken – vor allem an heißen Tagen und bei schweißtreibenden Tätigkeiten. Übermäßigen Alkoholkonsum und Nikotin gilt es zu vermeiden. Gleiches gilt für Stress und Schlafmangel.
Nicht umsonst gilt die Haut als Spiegel der Seele: Psychische Belastungen können den Hormonhaushalt und die Drüsenfunktionen des Körpers durcheinanderbringen. Das ist auch der Grund dafür, warum viele Menschen in besonders stressigen Zeiten häufig Hautunreinheiten wie Stresspusteln oder auch trockene Haut bekommen.
4. Trockene Haut im Alter
Ältere Haut kann schlechter Feuchtigkeit speichern und Fette bilden. Das liegt unter anderem daran, dass das Durstempfinden nachlässt und weniger getrunken wird. Bei Frauen spielt auch der Hormonspiegel eine entscheidende Rolle. Besonders nach den Wechseljahren neigen viele zu deutlich trockener Haut als vorher. Bei jüngeren Frauen stellt sich ein vergleichbarer Effekt hin und wieder als Nebenwirkung auf hormonelle Verhütungsmittel ein.
Damit deine Haut auch im Alter gesund bleibt, ist es wichtig, sie regelmäßig mit einer feuchtigkeitsspendenden und rückfettenden Lotion einzucremen. Experten empfehlen damit schon in jüngeren Jahren zu beginnen, um sie nachhaltig zu pflegen und trockene Haut gar nicht erst entstehen kann.
5. Auch medizinische Gründe führen zu trockener Haut
Auch Erkrankungen oder Nebenwirkungen von Medikamenten können die Ursache für trockene Haut sein. Bleiben deine Hautprobleme trotz intensiver Pflege bestehen oder treten zusätzliche Symptome auf, dann solltest du unbedingt eine Ärztin, einen Arzt nach Rat fragen.
