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Diese 6 Tipps helfen bei der Suche nach einem guten Friseur

6 Tipps für die Suche nach einem guten Friseur|in

Tipps vom Haarexperten Antonio de Luca | Credits: Just Dish

Du bist auf der Suche nach einem guten Friseur|in und möchtest in Sachen Frisur kein Risiko eingehen? Kein Problem, schon vor dem ersten Besuch im Salon kannst du einiges herausfinden und damit feststellen, ob ihr auf der selben Wellenlänge seid, weiß Antonio De Luca. Der Experte für Haarpflege führt seit 2014 in Trossingen einen reinen Balayage*-Salon und erkennt ein gutes Friseurgeschäft auf Anhieb. Mit PlusPerfekt teilt Antonio seine Tipps.

1. Die Website als Spiegel des Salons

Wie bei so vielen Dingen, ist auch hier das Internet eine wichtige Entscheidungshilfe. In der Regel hat jeder Salon eine Webseite, die Infos zu den Öffnungszeiten und zu anderen Dingen bereitstellt und im World Wide Web die Philosophie des Ladens spiegelt. Die Webseite sollte einladend und mit allen wichtigen Infos versehen sein und ist damit ein nicht zu unterschätzendes Indiz, dass sich der Friseur Gedanken über seine Außendarstellung und die Wirkung auf seine Kund|innen macht.

2. Zeig mir deine Haare und ich sag dir wer du bist

Wer Ahnung vom professionellen Schneiden von Haaren hat, sollte auch selbst eine gute Frisur tragen. Die Kopfzier der Mitarbeiter ist das Aushängeschild des Ladens. Denn wer selbst seine Haare gut pflegt und auf seine Frisur achtet, sollte wissen, wie man das bei anderen macht. Es empfiehlt sich deshalb, nach Friseur|innen Ausschau zu halten, deren Haarpracht ansprechend auf dich wirkt. Auf diese Weise kannst du davon ausgehen, dass du nach dem Besuch im Salon nicht unzufrieden ist.

3. Must be: Sauberkeit im Salon

Die Sauberkeit im Laden spiegelt die Professionalität des Friseurs wider. Eigentlich sollte der Salon jeden Abend ordentlich geschrubbt werden. Reste vom Shampoo und Haare im Waschbecken und am Boden weisen auf mangelnde Hygiene hin. Abgeschnittene Haare liegen bei zu empfehlenden Salons nicht lange am Boden, sondern werden schnell entsorgt. Sauberkeit ist auch beim Friseur das A und O. Steril muss es im Laden nicht sein, aber eine gewisse Hygiene und Ordnung vor Ort darfst du als Kund|in erwarten. Denn ist der Platz nicht sauber, wird auch beim Schneiden, Färben und Föhnen häufig nicht sauber gearbeitet, gibt Antonio De Luca zu bedenken. Glänzende Spiegel, blitzblanke Waschbecken und sorgfältig sortiertes Equipment werden in besseren Salons präsentiert.

4. Bitte warten, bitte warten …

Ist der Friseur schwer zu erreichen und vergibt Termine, die erst in einigen Wochen stattfinden, deutet dies auf einen guten Laden hin. Ein voller Terminkalender ist normal bei Salons, die Kund|innen zufriedenstellen. Wer noch kein Stammkunde ist und keinen Promi-Bonus nutzen kann, wird in guten Läden auf die Schnelle keinen Termin erhalten. Wartezeiten bis zum vereinbarten Termin sprechen nicht gegen die organisatorischen Fähigkeiten des Friseurs, sondern viel eher von Professionalität. So viele Kunden können sich schließlich nicht irren. Ist es leicht, einen Termin zu bekommen, sollten die Alarmglocken klingeln. Sofern der Salon nicht gerade erst aufgemacht hat, könnten einstige Kunden nur bedingt zufrieden gewesen zu sein.

 

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5. Hair-Beauty-Produkte im Laden

Ein Kriterium für einen guten Friseur sind auch die Haarpflege-Produkte mit denen im Salon gearbeitet wird. Sie sollten von einer qualitativ hochwertigen Marke und in sauberen Zustand sein. Die Inhaltsstoffe sollten so natürlich wie möglich sein. Die Zeiten von zu viel Chemie sind vorbei, das möchte keiner mehr auf dem Kopf. Auch wenn die negativen Auswirkungen auf das Haar umstritten sind, ist die Nutzung von Produkten ohne Silikone aufgrund der verringerten Umweltbelastung sinnvoll. Soll das Haar gefärbt werden, arbeitet ein guter Friseur mit Produkten ohne Ammoniak, weiß Antonia. Nach dem Schnitt schwatzen professionelle Haarkünstler ihren Kunden keine Pflegeprodukte auf. Einen Hinweis auf ein besonders geeignetes Shampoo dürfen erstklassige Friseure aber durchaus geben.

6. Leg die Karten auf den Tisch

Hast du dich zu einem neuen Friseur|in entschieden, sollte er/sie dich beim ersten Termin unbedingt in deiner typischen Kleidung sehen. Also bitte nicht im Schlabberlook zum Friseur, wenn du ansonsten vom Outfit eher Businesslooks trägst. Er/sie muss wissen welcher Kleidungstyp du bist, denn schließlich soll die Frisur nicht nur zu deinem Gesicht hübsch aussehen sondern zu dir als Person und auch zu deinem Leben passen.

Damit du nicht vom Endergebnis enttäuscht bist, solltest du nicht schüchtern sein und deine Wünsche und Vorbehalte offen aussprechen. Gehst du beispielsweise mehrmals die Woche zum Sport und hast keine Zeit für aufwendige Hairstylings, sollte sich das auch in deiner Frisur widerspiegeln. Machst du dich gerne für Events chic, sollte ein solcher ausgehtauglicher Twist auch mit deiner Frisur möglich sein.

Frauen und ihre Frisuren

Neben Kleidung ist zweifelsohne die Frisur ein wichtiges Mittel um den eigenen Stil und die Persönlichkeit auszudrücken. Eine Frisur kann zu einer kompletten Typveränderung führen, wie man sehr gut bei den Umstylings von GNTM – Germany’s Next Topmodel by Heidi Klum sehen kann. Die passende Frisur kann das Selbstvertrauen stärken, die positive Selbstwahrnehmung steigern und damit ein Booster für das eigene Wohlbefinden sein. Im Gegensatz dazu kann ein schlechter Haircut oder eine schlecht sitzende Frisur der Trägerin den ganzen Tag verhageln. Denn natürlich nimmt die Frisur auch Einfluss auf die Außenwahrnehmung. Ein Outfit mag noch so modern und stylisch sein, erst durch die entsprechende Frisur wird der Style komplett und unterstützt dabei einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen.

Dabei reicht die Bedeutung schöner Haarfrisuren und die Sorge um das Haar weit in die Geschichte zurück. Einen bestimmten Zeitpunkt gibt es nicht, zu unterschiedlich sind die Kulturen und Zeiten, in denen die Menschen begannen Wert auf ihre Haarpracht zu legen. Was man weiß ist, dass in der Antike das Styling der Haare bereits eine große Rolle spielte. In vielen antiken Zivilisationen, wie dem alten Ägypten, Griechenland und Rom, wurden aufwändige Frisuren kreiert, um mit ihren die soziale Stellung, Schönheit und – auch damals schon –  Modetrends auszudrücken. Haarstylings und die Verwendung von Perücken waren in diesen Kulturen weit verbreitet.

Mit der aufstrebenden Friseurindustrie im 19. Jahrhundert und der damit einhergehenden Weiterentwicklung von Haarpflegeprodukten und -werkzeugen begannen Menschen verschiedener Gesellschaftsschichten verstärkt Wert auf die Pflege und das Styling ihrer Haare zu legen.

Von Perücken bis zum Vokuhila

Im 18. Jahrhundert waren in Europa aufwändige, kunstvoll gestaltete Frisuren mit Perücken und Haarteilen beliebt. Eine Art Remineszenz dazu ist die Beehive-Frisur der 1960er Jahre. Sie erinnert an einen Bienenkorb aus Stroh und war das Wahrzeichen der “B-52s”, einer US-amerikanischen Rockband. Ein unerwartetes Revival fand die Bienenkorb-Frisur im Jahr 2006 mit der britischen Soul- und Jazz-Sängerin Amy Winehouse und wurde damit wieder zum Trend.

Kurze Bobs und Vokuhila-Haarschnitte zeichnen das 20. Jahrhundert aus. Der Bob, den man ihn vergleichbarer Variante bereits im Alten Ägypten trug,  wurde in den 1920er Jahren zum Trend. Er war quasi ein Symbol des emanzipierten Frauenbilds. Durch den englischen Friseur Vidal Sassoon erlebte der Cut in den 1960er Jahren sein Revival und ist bis heute nicht mehr aus den Trendlooks wegzudenken. Zu den bekanntesten Vokuhila-Trägern der 1980er und 1990er Jahre gehörten die Fußballspieler Pierre Littbarski und Rudi Völler. Die lockige Vokuhila-Variante von Rudi Völler gilt als nahezu ikonisch.

*) Balayage ist eine Haarfärbetechnik bei der der Haaransatz dunkel bleibt. Der Farbverlauf besteht aus helleren Strähnchen und beginnt in der Regel ab Ohrhöhe oder auch etwas höher und geht bis in die Spitzen. Die Strähnchen sind unterschiedlich dick und werden freihand gesetzt, so dass sie besonders natürlich aussehen. Die Färbetechnik ist für fast alle Haarfarben geeignet. Der Friseur|in deines Vertrauens kann dich beraten, welche Farbnuancen am besten zu dir passen.

 

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Inspirationen und praktische Anleitungen rund um die Haarfrisur.

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Über 150 Frisuren zum Selbermachen” von Thomas Kemper

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Mit diesem Werk bietet Charles Worthington eine wahrlich umfassende Anleitung rund um die richtige Haarpflege. Dazu gibt es eine Vielzahl ab Frisurentrends, Styling-Ideen und Techniken, wie man sie gekonnt umsetzen kann.

“The Hair Color Mix Book: More Than 150 Recipes for Salon-Perfect Color at Home” von Lorri Goddard-Clark

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