Trendfrisur 2020 | Der Triangle-Bob

All Eyes On: Die Frisuren-Trends für Frühjahr und Sommer

Back to Nature. Ade ihr perfekten Glamour-Looks, Vokuhilas und Dauerwellen. Nach den Comebacks so mancher Frisuren-Trends, die man eigentlich gerne mit den 80er-Jahren begraben hätte, steht 2020 Natürlichkeit wieder im Fokus. Weiche Formen und wilde Strukturen, natürliche Materialien, erdige Farben und pastellige Töne beherrschen die naturalistischen Looks. Wellen, wild fallende Locken und längeres Haar sind angesagt – auch bei den Herren.

Wir haben die Trendexperten des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) nach ihren Looks und Favorites für 2020 gefragt.

Der Bowl Cut, mehr als nur ein Haarschnitt

Schauspielerin Charlize Theron zeigte im Herbst wie stylisch ein strenger „Topfschnitt“ sein kann. Ihre Fans waren begeistert. Etwas weicher, leicht fedrig in der Schnittführung und in der Gesamtoptik sehr feminin ist der Bowl Cut der Trendexperten des ZV. Das Deckhaar ist bewusst lang gehalten, so dass es weich und rund ins Gesicht fallen und viel Volumen und Bewegung erzeugen kann. Die Längen und Spitzen des Oberkopfes wurden aufgehellt und mit stylischem Peach veredelt.

Vom Girly Quiff zum Swoosh

Je nach Lust und Laune kann der Bowl Cut rockig, elegant oder romantisch-verträumt frisiert werden. Beim Girly Quiff (Stirnlocke oder auch Tolle) zeigt der Pony wie unterschiedlich er interpretiert werden kann und gibt seiner Trägerin ordentlich Spielraum fürs Styling. Dabei darf es durchaus etwas wild und „undone“ zugehen. Mit Volumenschaum, Textur- oder Ansatzspray und gelocktem Oberkopf wird der Pony zum Swoosh. So nennt man den Seitenscheitel aus den 90ern, der aussieht, als hätte man sich mit einer lässigen Handbewegung die Haare aus dem Gesicht gestrichen. Die perfekte Party-Frisur für den Abend.

Bob – der angesagte Klassiker

Man nennt ihn auch Bubikopf, Pagen- oder Garcon-Schnitt. Zu Beginn der 1920er-Jahre stand er für ein neues, emanzipiertes Frauenbild. Damals typisch für den Cut: Das Haar reicht maximal bis zum Ohrläppchen und hat einen geraden Pony. Die Haare wurden entweder glatt oder – wie man zu sagen pflegte – onduliert (gewellt) getragen. Der britische Coiffeur Vidal Sassoon verhalf dem Bob in den 1960er-Jahren zu seinem modischen Comeback.

Wie vielfältig der Bob sein kann, zeigt dieser Trend. Keck auf Kinnhöhe geschnitten, zählt er zu den Fashion Week-Looks schlechthin. Damit das Volumen passt, wird er mit der Rundbürste geföhnt und erhält einen akkurat gezogenen Mittelscheitel. Der konvexe Cut sorgt für einen eleganten und mondänen Akzent. Die Farbe Kupferrot feiert im Frühjahr/Sommer ein wahres Revival.

Curly statt Glatt

Der Triangle-Bob im Curly-Style umspielt perfekt die Gesichtskonturen der Trägerin. Die Stylingprodukte werden dazu einfach in die Längen geknetet. Wer mag kann mit einem schmalen Lockenstab nachhelfen und den Haaren den nötigen Twist geben. Cheeky und trendy wird es durch den Kupferton. Auch hier kommt der beliebte 90er-Jahre Swoosh zum Einsatz. Damit der Look so schön unangestrengt stylisch aussieht!

Überlang im Retro-Style

Hollywood lässt grüßen, denn auch da sieht man wieder überlange Hairstyles. Kein Wunder, denn bei keiner anderen Haarlänge steht die Natürlichkeit so im Vordergrund. Modern wird das dunkelblonde Rapunzel Haar durch einen Spotlight im Mittelteil. Ein erdschichtähnliches Farb-Upgrade macht den Look zum Eyecatcher. Für ein glamouröses Finish werden die Längen wellig im Retro-Look gestylt.

Festivallook mit Crepp

Im Sommer locken wieder die Festivals. Kreativ im Festivallook gestylte Frisuren sind gefragter denn je. Braids (Zöpfe) trug man gestern. Crepp ist der jetzt angesagte Style. Für einen echten Boho-Look wird dazu nur das Spotlight im Mitteilteil der (vorher) geglätteten Haare gecrimpt. Für mehr Volumen werden die Ansätze gekreppt. Perfekt für das ultimative Festival-Feeling und garantiert Instagramable.