6 Tipps gegen trockene Haut | Credit: Valerie Smirnova via Unsplash

Was hilft wirklich gegen trockene Haut? – Die 6 besten Tipps

Trockene Haut ist rau, manchmal sogar rissig und gerötet. Das sieht nicht nur unschön aus, es kann sich auch äußerst unangenehm anfühlen oder gar schmerzen. Denn oft verursacht trockene Haut Juckreiz, schuppt sich und spannt. Kein Wunder also, dass man eine schnelle und wirkungsvolle Lösung sucht, damit sie wieder zart und geschmeidig wird.

Wie kommt es zu trockener Haut? 

Die oberste Hautschicht (Epidermis) ist von einem Wasserfettfilm überzogen, dem sogenannten Säureschutzmantel. Er bewahrt die Haut vor dem Austrocknen und schützt sie vor Schadstoffen. Produziert die Haut zu wenig Fette (Lipide) und feuchtigkeitsbindende Stoffe, wird die natürliche Schutzbarriere gestört und die Epidermis hat zu wenig Feuchtigkeit. Das kann neben einem unangenehmen Gefühl auch gefährlich werden, denn trockene Haut ist durch die gestörte Hautbarriere nicht mehr in der Lage Krankheitserreger wie Keime und Bakterien oder schädliche Umwelteinflüsse abzuhalten.

Mögliche Ursachen trockener Haut

Die Ursachen für trockene Haut vielfältig, oftmals ist es ein Mix verschiedener äußere und innerer Faktoren. Wer jedoch häufig unter trockener und gereizter Haut leidet, könnte eine genetische Veranlagung dazu haben.

Äußere Faktoren

Unsere Haut ist täglich vielen schädlichen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Dazu zählen extreme Wetterverhältnisse wie Hitze, Wind oder auch Kälte. Im Winter gibt es gleich zwei Faktoren: die kalten Temperaturen im Freien und die trockene Heizungsluft in Wohn- und Arbeitsräumen. Oft reagieren wir darauf mit trockener oder rissiger Haut an den Händen, trockener Haut im Gesicht und an den Lippen sowie am Körper. Auch Sonne und Wasser können für das Austrocknen der Haut sorgen. Besonders während eines Strandurlaubs gilt es die Haut täglich mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. Selbst übertriebene Körperhygiene kann der Haut schaden. Von daher gerne mal das eigene Duschverhalten hinterfragen.

Was viele nicht vermuten: auch Kleidung kann ein Faktor sein, der zu trockener Haut führt. Gerade sehr enge Kleidung, die bei jeder Bewegung an der Haut reibt. Oder Bündchen am Beinausschnitt von Slips, die durch häufiges Waschen schon etwas fester und nicht mehr ganz so elastisch und geschmeidig sind.

 

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Innere Faktoren

Ungesunde und einseitige Ernährung kann zu trockener Haut führen. Dasselbe gilt für Flüssigkeitsmangel. Hormonschwankungen in der Pubertät, während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren sowie psychischer Stress begünstigen trockene Haut – ebenso das fortschreitende Lebensalter und die damit verbundene Verlangsamung der Stoffwechselprozesse.

Trockene Haut kann zudem ein Symptom für Krankheiten wie Neurodermitis, Psoriasis (Schuppenflechte) oder Schilddrüsenunterfunktion sein. Diabetes sowie Erkrankungen des Darms oder der Nieren können ebenfalls zu trockener Haut führen. Möglich ist es auch als Nebenwirkung von Medikamenten. Von daher gilt es zeitnah ärztlichen Rat einzuholen, wenn dir herkömmliche Hilfsmittel keine wirkliche Lösung bieten.

6 Tipps gegen trockene Haut – das kannst du tun

Wenn die trockene Haut kein Symptom einer Krankheit darstellt, kannst du das Problem gut alleine in den Griff bekommen. Welche Tipps es hierfür gibt, haben wir die Experten von IT Cosmetics gefragt:

1. Die Haut vor der Sonne schützen

Zu viel UV-Strahlung ist für unsere Haut schädlich, sorgt für trockene Haut und begünstigt Faltenbildung, Altersflecken und sogar Hautkrebs. UV-Schutz und damit Sonnenschutz, gilt bei den Experten als echtes Muss!

2. Die Haut nicht zu häufig Wasser aussetzen

Es klingt fast paradox, dass ausgerechnet Flüssigkeit dafür sorgt, dass die Haut austrocknet. Fügt man damit seiner Haut nicht eher Feuchtigkeit zu? Nein! Wasser greift die Hautschutzbarriere an, wodurch diese immer empfindlicher wird. Die Folge ist trockene Haut. Wer also unter trockener Haut leidet, sollte zu häufiges Duschen, übertriebenes Hände waschen oder heiße Wannenbäder vermeiden. Statt der täglichen Dusche kann das partielle Waschen mit dem altbewährten Waschlappen eine Alternative sein. Nicht vergessen den Waschlappen der Hygiene wegen häufig zu wechseln!

3. Hautreizende Reinigungsmittel meiden

Achtsamkeit ist auch bei verschiedenen berufsbedingten Mitteln angesagt. Beispielsweise bei Haarfärbemitteln von Friseuren oder Desinfektionsmittel, die wegen der Hygienestandards gerade in medizinischen Berufen häufig zum Einsatz kommen sowie die vielen die Haut reizenden Reinigungsprodukte.

4. Gesunde Lebensweise

Einseitige Ernährung, der Konsum von Genussmitteln, wie Koffein, Nikotin oder Alkohol kann nicht nur schädlich für den Körper sein, sondern auch die Haut austrocknen und zu frühzeitiger Hautalterung führen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und mindestens zwei Liter Wasser am Tag soll verhindern, dass die Haut trocken wird und hält sie länger jung.

5. Die richtige Hautpflege

Weniger ist manchmal mehr, das gilt auch für die Hautpflege. Zu viele Hautpflegeprodukte können der Haut schaden. Wichtig ist vielmehr die zum jeweiligen Hauttyp passenden Produkte zu verwenden, die zudem qualitativ hochwertig sein sollten. Auch hier lohnt es sich durchaus eine Dermatolog|in oder eine Kosmetiker|in nach Rat zu fragen.

6. Aufs eigene Wohlbefinden achten

Stress und psychischer Druck können Auslöser für trockene oder unreine Haut sein. Ein Ungleichgewicht der Psyche wirkt sich negativ auf das Immun- und das Herzkreislaufsystem aus und kann zu Irritationen der Haut führen. Regelmäßige Erholungsphasen und bewusste Zeit zum Durchatmen sind wichtig. Ein langer Spaziergang in der Natur, ein gutes Buch oder ein gemütlicher Kochabend mit Freunden können bereits Wunder wirken.
Gönne deinem Geist und damit auch deiner Haut ausreichend Entspannung!

 

tb
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